NAMM 2016: Yamaha Montage kombiniert AWM- und FM-Synthese

Bereits vor 20 Jahren vereinte Yamaha im SY77 die legendären FM-Klänge des DX7 mit sample-basierter Tonerzeugung. Auf der NAMM in Anaheim präsentieren die Japaner mit dem Montage einen zeitgemäßen Nachfolger.

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NAMM 2016: Yamaha Montage kombiniert AWM- und FM-Synthese

(Bild: Yamaha)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Kai Schwirzke

Musste sich die FM-Synthese der Urahnen noch mit sechs Operatoren (also Klangbausteinen) begnügen, lassen sich in der aktuellen FM-X-Implementation acht Exemplare zu 88 Algorithmen verschalten Zusätzlich stehen sieben sogenannte Spectral Forms zur Verfügung. Auch die auf Samples beruhende AWM2-Synthese zeigt sich, so Yamaha, mit brandaktuellem Klangmaterial auf der Höhe der Zeit. Immerhin 128-stimmig polyphon (stereo) ist das Instrument.

Zu den Highlights des Montage zählen laut Hersteller die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten. So können Klänge etwa über Motion Sequences rhythmisch gesteuert werden, während sich mit dem Super Knob eine Vielzahl von Parametern zwecks Soundmorphing gleichzeitig verändern lässt. Per Envelope Follower kann das Ausgangssignal eines beliebigen Parts oder auch das an den Audio-Eingängen anliegende Signal zur dynamischen Steuerung von Parametern genutzt werden.

Der Montage ist mit einer Class-Compliant-USB-Schnittstelle ausgestattet, über die bei 24 Bit/44 kHz 16 bei 192 kHz immerhin noch vier Stereokanäle an die DAW übertragen werden können. Yamaha bietet drei Ausführungen mit 61, 76 und 88 gewichteten Tasten an, die in traditioneller Nomenklatur Montage 6, Montage 7 und Montage 8 bezeichnet werden. Diese Klangvielfalt hat leider auch ihren Preis: Die Modelle kosten zwischen 3500 und 4500 US-Dollar. Yamaha will sie ab Mai ausliefern. (hag)