Die HintertĂĽr zur FAZ
Das Online-Angebot der FAZ hat ein Sicherheitsloch: Mit einem Trick kann jedermann die Artikel im Abonnenten vorbehaltenen Bereich der Site lesen.
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Das Online-Angebot der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat ein Sicherheitsloch: Wie ein findiger c't-Leser herausfand, kann jedermann die Artikel im ausschließlich Abonnenten vorbehaltenen Bereich lesen. Um einen der mit einem Schlüssel gekennzeichneten Beiträge zu sehen, muss der Surfer nur dessen Adresse in die Adressleiste des Browsers kopieren, einen Parameter entfernen – und schon kann er die betreffende Seite ohne Passwortabfrage abrufen. Da hat der kluge Kopf, der laut Eigenwerbung sonst immer hinter der FAZ steckt, wohl nicht so ganz mitgedacht.
Dabei wollte es die Frankfurter Allgemeine Zeitung bei ihrem Online-Start doch allen zeigen. Schließlich war sie verspätet ans Netz gegangen, als letzte der großen meinungsbildenden Blätter. So sollte sie eigentlich Gelegenheit gehabt haben, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Und doch gab es gleich beim Start die ersten Probleme: Die Server waren einfach unterdimensioniert und brachen unter dem Besucheransturm zusammen. Dieses Problem haben die FAZ-Macher mittlerweile weitgehend in den Griff bekommen.
Die FAZ tritt unter mehreren Adressen im Netz auf: Die Artikel des FAZ-"Portals" www.faz.net stellt eine eigene Online-Redaktion zusammen. Der Inhalt der Druckausgabe findet sich unter www.faz.de; hier stehen nur einige Beiträge allen Surfern offen, der Rest ist Abonnenten vorbehalten. Die Site www.faz.com schließlich bietet einige der Artikel in englischer Sprache.