Gerücht: "iPhone 7 Plus" setzt auf Dual-Kamera

Ein gut informierter Analyst glaubt, dass Apple schon in der nächsten iPhone-Generation ein System aus zwei nebeneinander liegenden Kameras verbaut – allerdings nur im teureren Modell.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Gerücht: "iPhone 7 Plus" setzt auf Dual-Kamera

Kameramodule von Linx

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Ein Dual-Kamera-System wird im "iPhone 7 Plus" für eine weitere Verbesserung der iPhone-Kamera sorgen und erstmals einen optischen Zoom ermöglichen, prognostiziert der KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo. Das System aus zwei nebeneinander liegenden Kameras komme allerdings nur in der teureren Plus-Version des iPhones zum Einsatz und auch dort voraussichtlich nur in bestimmten Modellen, da sich diese Dual-Kamera-Module vorerst nicht in ausreichender Menge fertigen lassen.

Apples Interesse an einem Dual-Kamera-System für Mobilgeräte ist seit längerem bekannt. In einem Anfang Januar veröffentlichten Patentantrag beschreibt der iPhone-Hersteller bereits mögliche Funktionen, darunter neben dem optischen Zoom auch die Kombination von statischen Fotos mit Video-Aufnahmen.

Im letzten Jahr hat Apple die auf sogenannte Multi-Camera-Arrays spezialisierte Firma Linx übernommen, deren Technik in der Dual-Kamera des "iPhone 7 Plus" zum Einsatz kommen soll. Kuo hat in der Vergangenheit mehrfach zutreffende Vorabinformationen zu Apples Produktplänen veröffentlicht.

Apple veröffentlicht neue iPhones gewöhnlich im Herbst, die Einführung des iPhone 7 dürfte also wieder im September liegen. Konkrete Details zur nächsten iPhone-Generation stehen noch aus. Zu erwarten ist ein neues Gehäuse-Design, zudem wird über den Wegfall des Kopfhöreranschlusses spekuliert.

In einem am Dienstag vom US-Patent- und Markenamt veröffentlichten Antrag unterbreitet der iPhone-Hersteller außerdem einen "kugelförmig gebogenen Fotosensor". Der nach innen gewölbte Sensor soll im Zusammenspiel mit einem aus drei Linsen bestehenden Objektiv hochauflösende Fotos ermöglichen und dafür nur sehr wenig Raum in Anspruch nehmen.

Bei iPhone 6 und iPhone 6s ragt die Kamera erstmals leicht aus dem Gehäuse heraus. Ob Apple die zum Schutz angemeldete Technik zur Beseitigung dieses Hubbels einsetzen will, bleibt vorerst offen. (lbe)