Umsatz- und Gewinnrückgang bei Nintendo

Im Weihnachtsgeschäft 2015 konnte Nintendo ebenso viele Wii U absetzen wie ein Jahr zuvor. Zunehmend zu schaffen macht den Japaner die Konkurrenz der Smartphone-Spiele.

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Umsatz und Gewinnrückgang bei Nintendo

(Bild: Nintendo)

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Nintendos Verkäufe der Wii U blieben konstant – die Spielekonsole liegt aber weiterhin weit hinter Sonys Playstation 4 und Microsofts Xbox One. Der japanische Spiele-Spezialist verkaufte im vergangenen Weihnachtsgeschäft wie schon ein Jahr zuvor rund 1,9 Millionen Geräte des Nachfolgemodells der einst sehr populären Wii.

Seit Markteinführung vor rund drei Jahren wurde Nintendo damit gut 7,9 Millionen Wii-U-Konsolen los. Zum Vergleich: Sony verkaufte allein im vergangenen Weihnachtsquartal 8,4 Millionen Geräte seiner Playstation 4, fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.

Der zweiten zentralen Säule des Nintendo-Geschäfts, der mobilen Konsole 3DS, macht die Konkurrenz von Smartphone-Spielen zunehmend zu schaffen. Im Weihnachtsquartal sank der Absatz über alle Modell-Varianten hinweg auf 3,6 Millionen Geräte von knapp 5 Millionen ein Jahr zuvor.

Bisher ließ Nintendo den Markt für Smartphone-Spiele aus. Erwartungen, das könne sich ändern, enttäuschte der Konzern im Oktober 2015, als er keine Spiele-, sondern nur ein nur eine App zur sozialen Interaktion präsentierte. Sie soll im März kommen.

Der Nintendo-Quartalsumsatz sank im Jahresvergleich um gut 18 Prozent auf 221,5 Milliarden Yen (rund 1,7 Milliarden Euro). Der Gewinn ging von über einem Drittel auf 29 Milliarden Yen zurück.

Nintendo Wii U (6 Bilder)

Das Herzstück der Wii U ist der Tablet-Controller. Er liegt gut in der Hand und zeigt auf seinem Touch-Screen zusätzliche Spielelemente. Die Sammlung "Nintendo Land" enthält mehrere Mini-Spiele, bei denen beispielsweise der Tablet-Spieler vier Mitspieler durch ein Labyrinth jagt. Zu fünft macht das ein paar Runden lang Spaß. Insgesamt erweckt Nintendo Land aber den Eindruck einer skizzenhaften Ideen-Sammlung. Das reicht, um die Möglichkeiten der Hardware zu demonstrieren, viel mehr allerdings nicht. (Bild: Hartmut Gieselmann)

(mit Material der dpa) / (anw)