Lenovo: Der Umsatz sinkt, das Chinageschäft schwächelt

Auch Lenovo muss sich gegen den schrumpfenden PC-Markt stemmen und in China läuft das Geschäft nicht gut. Mit Sparmaßnahmen konnte der Konzern aber trotz sinkender Erlöse mehr Gewinn verzeichnen als noch vor einem Jahr.

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Lenovo

(Bild: dpa, Zhou Jianping)

Lesezeit: 2 Min.

Der weltgrößte PC-Anbieter Lenovo hat im vergangenen Quartal dank Sparmaßnahmen mehr verdient. Der Gewinn legte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 294 Millionen Dollar zu. Aber zugleich wurde Lenovo nicht nur von der Dauer-Talfahrt des PC-Marktes erfasst, sondern bekam auch die starke Konkurrenz im Heimatmarkt China zu spüren. Der starke Dollar lastet zusätzlich auf den Zahlen. Der Konzernumsatz sank um acht Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar, wie Lenovo am Mittwoch mitteilte.

In der PC-Sparte, die nach wie vor den Großteil des Lenovo-Geschäfts ausmacht, schrumpften die Erlöse um zwölf Prozent auf acht Milliarden Dollar. Das PC-Geschäft sei stärker als erwartet zurückgegangen, hieß es. Marktforschern zufolge fielen die Verkäufe der Notebooks und Desktop-Rechner binnen eines Jahres um rund zehn Prozent. Von Lenovo kommt etwa jeder fünfte weltweit verkaufte PC. Der operative Gewinn der Sparte sackte um 18 Prozent auf 405 Millionen Dollar ab.

Lenovos Smartphone-Verkäufe fielen um 18,1 Prozent auf 20,2 Millionen Geräte. Auslöser war vor allem die Schwäche im Heimatmarkt China – in anderen Ländern legten die Verkäufe um 15 Prozent zu. Lenovo hatte Google den Handy-Pionier Motorola abgekauft und setzt dessen Marke "Moto" bei der internationalen Expansion ein. Die Sparte fuhr einen operativen Verlust von 30 Millionen Dollar ein, der Umsatz sank um vier Prozent auf 3,2 Millionen Dollar. In China will Lenovo in Zukunft mit einem besseren Produkt-Portfolio punkten. Die zwei Linien Lenovo Moto und Lenovo Vibe sollen den Trend umkehren. (mit Material der dpa) / (kbe)