Verzögerungen bei europäischem iCloud-Rechenzentrum

Mehrere Beschwerden verzögern einem Bericht zufolge den Baubeginn von Apples Großrechenzentrum in Irland, Anwohner fürchten Lärm und Umweltbeeinträchtigungen. Der iPhone-Hersteller plant eine Milliardeninvestition.

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Verzögerungen bei europäischem iCloud-Rechenzentrum

Das geplante iCloud-Rechenzentrum in Irland.

(Bild: Apple)

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Der Baubeginn von Apples großem Datenzentrum in in der Grafschaft Galway in Irland wird sich einem Bericht von Business Insider zufolge weiter hinauszögern. Ein Expertengremium müsse erst über verschiedene Beschwerden von Anwohnern entscheiden, die Lärm und eine Beeinträchtigung der Umwelt befürchten. Die Entscheidung könnte noch im Februar fallen, dürfte sich nach Ansicht eines Mitglieds des Grafschaftsrat aber eher bis Mitte des Jahres hinziehen.

Apple hatte dem Bericht zufolge ursprünglich gehofft, den Bau schon Ende 2015 aufzunehmen, um das Datenzentrum 2017 einzuweihen. Es soll europäische Kunden mit iCloud-Diensten wie iMessage, Apple Maps, Siri oder iTunes- und App-Store versorgen. Derzeit setzt der Konzern für Teile des Angebots auf Dritt-Dienstleister wie Amazon AWS oder Microsoft Azure.

Ein weiteres Datenzentrum soll in Dänemark entstehen, insgesamt plant der iPhone-Hersteller eine Investition von 1,7 Milliarden Dollar in den beiden europäischen Ländern.

Für das Projekt in Athenry, Irland will der Konzern Land erschließen, das bislang für den Anbau nicht-einheimischer Bäume genutzt wurde. Um die gerodeten Bäume zu ersetzen, soll ein angrenzender Wald mit einheimischen Bäumen aufgeforstet werden – inklusive einem Wanderweg. Das Rechenzentrum belegt voraussichtlich eine Fläche von 166.000 Quadratmeter. (lbe)