Springende Textfelder

Ich versuche mit MS-Word einige Seiten im 4-Spalten-Satz zu layouten. Darin will ich auch Textfelder und Grafiken einpassen. Anfänglich geht das ganz gut. Doch mit zunehmender Anzahl von Objekten sind die Felder nicht mehr zu bändigen. Füge ich irgendwo Text ein oder lösche ihn, springen Felder und Grafiken auf andere Seiten oder verschwinden ganz. Das treibt mich fast zur Weißglut.

Das ist ein bekanntes Problem (siehe auch c't 23/2000, S. 200), und leider gibt es keine Lösung, die immer funktioniert. Mit etwas Glück tut es aber ein Behelf: Tragen Sie beim Einfügen von Objekten wie Textfeld oder Grafik unter Position gleich die richtigen Werte ein, statt diese von Word bestimmen zu lassen. Messen Sie dazu auf einem Ausdruck die Seite und die Spaltenpositionen vom Blattrand aus. Die Werte tragen Sie dann manuell in das Fenster ‘Textfeld/Objekt formatieren’ ein, das man per rechter Maustaste oder im Menü ‘Format’ erreicht, wenn das Textfeld beziehungsweise das Objekt aktiviert ist. Achtung, dabei muss die Umrandung, nicht der Inhalt aktiviert sein, der Mauspfeil wird zum Kreuz. Dann stellen Sie unter dem Reiter ‘Position’ in der Auswahl ‘Von’ den Eintrag ‘Seite’ ein und tragen den gemessenen Wert in die Wertefelder ein. Arbeiten Sie auf keinen Fall mit der Option ‘Spalte’, das ergibt mit Sicherheit die genannten Probleme. Außerdem empfiehlt es sich, wo immer möglich, Seiten- oder Spaltenwechsel manuell einzufügen.

Leider ist die Bemaßung über ‘Seite’ keine Gewähr, dass Word nun fortan alles korrekt umbricht. Irgendwann wird es wieder zu unerklärlichen Fehlern im Layout kommen. Da hilft nur regelmäßiges Sichern. Und wenn Word wieder zu spinnen anfängt, fangen Sie mit der vorigen Sicherung noch einmal an. Um den bösen Geist in Word günstig zu stimmen, hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, zuerst den Text in die Spalten einlaufen zu lassen, dann erst die Felder und Grafikobjekte einzufügen. (bb) (bb)