Philips entwickelt Mini-Mobilfunkantenne

Der Elektronikkonzern Philips hat eine neuartige Miniatur-Antenne für Mobilgeräte auf Keramik-Basis vorgestellt.

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Der Elektronikkonzern Philips hat eine neuartige Miniatur-Antenne für den Einsatz in mobilen Geräten vorgestellt. Durch eine neue Materialtechnik sei es erstmals gelungen, die Antenne rund acht Mal so klein wie herkömmliche Modelle zu machen. "Die keramischen Antennen ermöglichen völlig neue Generationen von mobilen Kommunikations-Geräten", sagte Robert Gossink, Leiter der deutschen Philips Forschungslaboratorien am Mittwoch in Hamburg.

Selbst integrierte Antennen wie etwa in verschiedenen Handy-Typen benötigten noch immer sehr viel Platz, sagte Rebekka Porath, Entwicklungsleiterin bei Philips. Unter einer Länge von mindestens 7,5 Zentimeter könne bislang keine Antenne hergestellt werden. Dagegen soll die neue Entwicklung aus einer speziellen, im Hochfrequenzbereich verlustarm arbeitenden Keramik Größen im Millimeterbereich bis hin zu maximal zwei Quadratzentimetern erreichen. Damit passten sie problemlos in die verschiedensten aktuellen und künftigen mobilen Gerätetypen.

Externe Antennen an mobilen Geräten werde es künftig nicht mehr geben, sagte Porath. Mit der Keramik-Antenne bringe Philips eine der Schlüsselkomponenten in der neuen Mobilgeneration zum "Verschwinden", denn die Philips-Antenne könne problemlos direkt auf die Leiterplatten aufgebracht werden und spare damit erheblichen Kostenaufwand im Produktionsbereich.

Mit den neuen Keramik-Antennen hätten die Philips-Forschungslabors Neuland betreten, heißt es. Das niederländische Unternehmen rechnet gegenüber seinen Mitkonkurrenten mit einem Entwicklungsvorsprung von rund einem Jahr. Die ersten Antennen sollen voraussichtlich im kommenden Jahr zur Marktreife kommen und in Deutschland hergestellt werden. (dpa) / (dz)