Sparkassen verlieren im Internet Marktanteile

Die Sparkassen verlieren in den Bereichen Online-Banking und Online-Brokerage weitere Marktanteile an die Wettbewerber.

vorlesen Druckansicht 46 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bernd Behr

Die Sparkassen verlieren in den Bereichen Online-Banking und Online-Brokerage weitere Marktanteile an die Wettbewerber, stellt das Marktforschungsinstitut Forrester Research in einer Studie fest. Offenbar schafften es die Sparkassen beim Online-Banking nicht, ihr enormes Kundenpotenzial voll auszuschöpfen – immerhin werden etwa 30 Prozent aller Girokonten in Deutschland bei den Sparkassen geführt.

Die Angebote der Sparkassen seien häufig weniger ansprechend und innovativ als das der privaten Konkurrenz, weshalb besonders junge, Internet-erfahrene Kunden zunehmend ihre Online-Konten zu den Direktanbietern verlagerten. Diese haben ihren Marktanteil mittlerweile auf 13,7 Prozent ausweiten können. Noch dramatischer stellt Forrester Research die Situation im Bereich Online-Brokerage dar. Die fünf großen Online-Broker haben zusammen schon einen Marktanteil von 90 Prozent – da scheinen kaum noch Chancen für ein verspätetes Engagement. Eine Ausnahme bildeten die großen, privat organisierten Stadtsparkassen von Köln, Hamburg und Frankfurt (1822direct); diese könnten beim Online-Brokerage mit den Privatbanken mithalten. (bb)