Entwickler-Plattform GitHub entschuldigt sich als Reaktion auf offenen Beschwerdebrief

Vier Wochen nach dem offenen Brief unzufriedener Entwickler entschuldigt sich GitHub: Man habe die Anliegen der Entwickler oft zu lange ignoriert und arbeite hart daran, dass es in der Zukunft besser werde.

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GitHub entschudlgt sich als Reaktion auf den offenen Entwicklerbrief
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Mitte Januar schickten Tausende Entwickler einen offenen Brief an GitHub, in dem sie sich über den schwierigen Umgang mit Anliegen und Problemen der Community zu Projekten beklagten. Diesen Punkt hätten sie bereits mehrfach bei GitHub als Support-Anfragen eingereicht, aber darauf entweder gar keine oder inhaltslose Antworten erhalten. Nun reagierten die Betreiber der Web-basierten Versionsverwaltung: "Wir hören euch, und es tut uns Leid". Sie bekennen, dass sie sich lange Zeit gelassen hätten, auf den Brief und die Frustration zu reagieren.

Gleichzeitig gelobt das Team Besserung und verspricht, dass es über die nächsten Wochen die Verwaltung der Probleme und Anliegen ändern werde. Die Neuerungen würden die Bedenken berücksichtigen, die der offene Brief benannt hat. Dessen Verfasser hatten unter anderem bemängelt, dass es beim Einreichen von Problemen keine Pflichtfelder für die Version und reproduzierbare Schritte gäbe. Neben dem Eingang auf die explizit geäußerten Klagen und Wünsche plane das GitHub-Team weitere Verbesserungen im Umgang mit den Anliegen.

Zudem wolle GitHub transparenter werden. Es sei ein Fehler gewesen, dass gerade die genannten Punkte zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hätten. Aber man hätte nie aufgehört, sich über die Communities Gedanken zu machen. Aus dem Grund plane GitHub einige Initiativen, die den Nutzern einen besseren Einblick darin gäbe, was das Team auf dem Radar habe. Rückmeldungen sollten keine "Blackbox-Erfahrung" mehr sein.

GitHub erfreut sich bei Open-Source-Projekten großer Beliebtheit, was auch daran liegt, dass die Verwaltung der Community-Projekte kostenfrei ist, während die Betreiber der Plattform ihr Geld mit Enterprise-Kunden verdient. (rme)