China: Inhalteanbieter sollen sich selbst zensieren

Von März an brauchen ausländische Inhalteanbieter und chinesische Unternehmen, die mit ihnen kooperieren, eine Lizenz, wenn sie "kreative Werke" online stellen wollen.

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China Flagge

(Bild: dpa, Alex Ehlers)

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Ausländische Online-Publisher und ihre Joint Ventures werden in der Volksrepublik China ab nächstem Monat strengeren Regeln unterzogen. "Kreative Werke" wie Spiele, Animationsfilme, Comics, Audio- und Videoaufnahmen dürften nicht ohne weiteres online veröffentlicht werden, berichtet die South China Morning Post. Die Inhalteanbieter bräuchten zunächst eine Genehmigung der chinesischen Behörden. Zudem müssen sich die Publisher vorab selbst zensieren.

Einheimische Inhalteanbieter, die mit ausländischen Unternehmen kooperieren wollen, brauchen ebenfalls eine staatliche Genehmigung. Den laufenden Betrieb sollen lokale Behörden überwachen, die auch dazu berechtigt sein sollen, jährlich Inspektionen durchzuführen. Lizenzierte Inhalteanbieter sind zudem verpflichtet, ihre Angebote auf Servern in der Volksrepublik zu betreiben. Die neuen Bestimmungen ersetzen welche aus dem Jahr 2002, die nicht ganz so streng gefasst sind. (anw)