IT-Riesen bringen E-Business-Ansätze unter einen Hut
Ein paar Dutzend IT-Unternehmen wollen eine Denkfabrik aufzubauen, die die verschiedensten E-Business-Ansätze aufeinander abstimmen soll.
Weihnachtszeit in der New Economy: E-Business allüberall. Das Neueste aus der Szene betriftt aber diesmal ausnahmsweise nicht einen neuen E-Business-Standard, sondern genau das Gegenteil. Ein paar Dutzend IT-Unternehmen haben sich zusammengesetzt und beschlossen, eine unabhängige und nicht profit-orientierte Denkfabrik aufzubauen, die dafür sorgen soll, dass die verschiedensten E-Business-Ansätze softwareseitig überhaupt miteinander klarkommen.
Zu dem neuen Konsortium mit dem Namen Business Internet Consortium gehören unter anderem Compaq, Dell, HP, IBM, Microsoft und SAP. Eine Exekutive für das Projekt wurde bereits gebildet und noch im Dezember sollen Arbeitsgruppen die ersten konkreten Fragestellungen bearbeiten.
Das Konsortium sieht in den eigenen Anstrengungen mehr als eine neue Standardisierungskampagne. Man wolle keine eigenen Standards vorschlagen, die dann in Konkurrenz zu anderen, schon etablierten Standards stünden, sondern man werde sich darum bemühen, Lösungen zu finden und zu veröffentlichen, wenn Software-Standards inkompatibel zueinander sind.
Durch Abwesenheit in dem Konsortium fallen Oracle und auch Sun auf, die zwar eingeladen worden waren, aber sich gegen eine Beteiligung entschieden haben. Die GrĂĽnder des Konsortiums gehen davon aus, dass in fĂĽnf bis zehn Jahren zwischen 20 und 30 Prozent des Bruttosozialproduktes der USA durch E-Business erwirtschaftet wird. (pmo)