HPE Superdome X schafft im SAP-SD-Benchmark genau 100.000 User
Der Superdome ist nun das schnellste System im SAP-SD-Benchmark mit bis zu 16 Prozessoren und das unter Windows Server 2012R2 mit Microsoft SQL Server 2014
Nein, keine Superdoomer-3.1-Stereoanlage, hat aber trotztdem starke Bässe: HPEs Integrity Superdome X
(Bild: HPE)
HPE hat eine Punktlandung geschafft: mit genau 100.000 Usern im SAP-SD-Benchmark (bei 0,99 s mittlerer Antwortzeit, 545780 SAPS) schließt sich der mit 16 Xeon E7-8890v3 bestückte HPE Integrity Superdome X an die Phalanx der großen 32-Prozessor-Systeme von Fujitsu, Oracle und IBM, bestückt mit SPARC64X+-, SPARC-M6-32- oder Power-7-Prozessoren an. Der Spitzenreiter von Fujitsu der inzwischen 805 Einträge umfassenden SD-Liste kommt auf 153.050 User.
Zum Einsatz kamen Microsofts SQL Server 2014 und SAP Enhancement Package 5 for ERP 6.0 unter Windows Server 2012R2 Datacenter. Die beiden Programme demonstrieren damit auf dem Superdome, dass sie auch mit 256 Kernen effizient umgehen können – so manche Software hat ja noch mit den Windows-Prozessorgruppen so ihre Probleme. Den drei in dieser Disziplin führenden Systeme unter Solaris 11 und AIX 7.1 sind Prozessorgruppen unbekannt.
Transactional Memory
Ob SAP ERP beziehungsweise Microsoft SQL bereits das vom Xeon E7-8890v3 (Haswell-EX) angebotene, für Datenbanken besonders nützliche Feature Transactional Synchronization Extension (TSE) nutzen, ist unklar. Bei Hana konnte SAP jedenfalls die Performance dank TSE mehr als verdoppeln.
Bei IBMs db2 ab Version 10.5 kann man jedenfalls davon ausgehen, dass es vom Transactional-Memory-Feature des Power8 profitiert. Damit bestückt ist aber bislang aber nur ein 8-Prozessor-System in der Liste, das IBM Power Enterprise System E870, das auf 79.750 SAP-User (0,97 s) kommt. Der SPARC-Prozessor gehört noch nicht zu dem Transactional-Memory Club. Sun hatte zwar einen entsprechenden Prozessor "Rock" designt, der wurde aber kurz vor der Übernahme durch Oracle eingestampft.
(as)
