Annedroids: Maker-Science-Fiction für Kinder bei KiKa

Ein großer Schrottplatz, eine eigene Werkstatt und viel Zeit zum Basteln – die elfjährige Anne lebt den Traum kreativer Köpfe. Mit zwei Freunden und drei selbstgebauten Androiden erforscht sie die Welt. Die Science-Fiction-Serie läuft ab morgen bei KiKa.

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Annedroids Kika

(Bild: KiKA/Sinking Ship Entertainment)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Für eine Serie, die sich an Kindergartenkinder richtet, hat sich "Annedroids" viel vorgenommen. Gleich die erste Folge vermittelt, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert: Erfinderin Anne stellt eine Hypothese auf, testet sie und erlebt einen Fehlschlag. Ihren demotivierten Freunden erklärt sie, herauszufinden, wie etwas nicht funktioniert, sei der größte Spaß.

Anne und Shania blicken in das Innenleben von PAL.

(Bild: KiKA/Sinking Ship Entertainment)

Darüberhinaus ist Annedroids eine klassische Kinderserie, die Freundschaften in den Mittelpunkt stellt, während die Erwachsenen möglichst vor dem Tor vom Schrottplatz bleiben. Die titelgebende Anne möchte eigentlich nur mit ihren selbstgebauten Androiden Experimente durchführen und Roboter bauen. Ihre Nachbarn Nick und Shania sind aber viel zu fasziniert von ihrer Arbeit, um sie in Ruhe zu lassen.

Wer genau hinschaut, findet Ungenauigkeiten, denn Batterien liefern eher keinen Strom, wenn sie einfach nur zusammengeklebt werden. Andererseits ist es eine Science-Fiction-Serie, die vor allem inspirieren soll. Einen Sender für eine Kinderserie mit einer technisch interessierten Hauptdarstellerin zu finden, sei nicht leicht gewesen, erklärte der Serienschöpfer J.J. Johnson. Erst mit der Unterstützung durch Amazon und internationalen Kooperationen, darunter KiKa, wurde die Serie möglich. Über die Serie hinaus gibt es auf Facebook und der kanadischen TV-Webseite regelmäßig Anleitungen für eigene Versuche.

Annedroid (8 Bilder)

Spielen die Hauptrollen: Android PAL, Shania (Adrianna Di Liello), Anne (Addison Holley), Nick (Jadiel Dowlin) und Eyes.
(Bild: KiKA/Sinking Ship Entertainment)

Um die Androiden realistisch in die Serie zu integrieren, nutzen die Macher LiDAR (Light image detection and ranging) als 3D-Scanner. LiDAR ist eine optische Messmethode und funktioniert ähnlich wie Radar. Aus dem Schrottplatz wurde ein so dreidimensionales Modell geschaffen, in dem die Androiden per CGI berechnet werden.

  • Die Serie läuft ab dem 18. Februar montags bis freitags um 13:45 Uhr auf dem Kinderkanal KiKa. Die erste Staffel umfasst 26 Folgen. Die zweite Staffel ist bereits in Kanada ausgestrahlt worden.

(hch)