Takata dementiert Bericht über Werksschließungen

Der japanische Airbag-Hersteller Takata hat einen Bericht über Pläne für Werkschließungen in Europa in Folge der millionfachen Rückrufe dementiert. Sobald Entscheidungen getroffen worden seien, werde unverzüglich berichtet, sagte eine Sprecherin in Tokio

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Von
  • Martin Franz

Von dem Rückruf sind weltweit Millionen Autos betroffen. (im Bild: Innenraum Mercedes W204)

(Bild: Daimler)

Der japanische Airbag-Hersteller Takata hat einen Bericht über Pläne für Werkschließungen in Europa in Folge der millionfachen Rückrufe dementiert. Sobald Entscheidungen getroffen worden seien, werde unverzüglich berichtet, sagte eine Sprecherin in Tokio. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo hatte unter Berufung auf nicht genannte Quellen gemeldet, Takata erwäge, Werke in Europa zu schließen und Arbeitsplätze abzubauen. Der Sanierungsplan könne möglicherweise schon zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres, das am 1. April 2016 beginnt, in Kraft treten. Takata unterhält 20 Niederlassungen und Werke in Europa, davon elf in Deutschland.

Seit Jahren gibt es Probleme mit Takatas Airbags. Sie können unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. Allein in den USA müssen laut der dortigen Verkehrssicherheitsbehörde 24 Millionen Autos zurückgerufen werden. Der Konzern beliefert große Teile der gesamten Automobilbranche. Betroffen von den weltweiten Rückrufen sind unter anderem BMW, Honda, Daimler, Mitsubishi, Toyota, Subaru, VW und diverse US-amerikanische Autohersteller.

(dpa) (mfz)