Digitale Spiegelreflexkamera K-1: Pentax stellt erste Kleinbild-DSLR vor

Nun ist das Vollformat auch bei Pentax angekommen. Die K-1 ist kein Überflieger, bietet aber mit 36-MP-CMOS-Sensor, wetterfestem Gehäuse, GPS und WLAN ein abgerundetes Leistungsspektrum.

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K-1: Pentax stellt erste Kleinbild-DSLR vor

(Bild: Pentax)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Mit ihrem 36,4-MP-CMOS-Sensor reiht sich die neue Pentax K-1 in den Reigen der hochauflösenden Kleinbild-Systemkameras Canon 5Ds, Nikon D810 und Sony A7R II ein. Auch mit ihrem hohen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 204.800 passt sie gut in diese Klasse. Für den Autofokus setzt die K-1 auf ein System mit 33 Messfeldern. Es soll ab einem Lichtwert von –3 LW zuverlässig arbeiten.

Vollformat-Spiegelreflexkamera Pentax K-1 in Bildern (9 Bilder)

Im April soll es nun nach langer Wartezeit soweit sein: Pentax (Ricoh) will seine Vollformatkamera K-1 auf den Markt bringen.
(Bild: Pentax)

Der Belichtungssensor löst mit 86.000 Pixeln auf und unterstützt das Autofokussystem bei der Erkennung und Verfolgung von bewegten Motiven. In der K-1 setzt Pentax erstmals ein 5-Achsen-System ein, um Verwackelungen zu vermeiden. Eine Besonderheit der K-1 ist dabei die Pixel-Shift-Resolution. Dabei macht die Kamera vier Aufnahmen in Folge und versetzt bei jeder den Sensor jeweils um ein Pixel nach oben, unten, links und rechts. Aus den vier Bildern interpoliert der Bildprozessor ein 36-Megapixel Bild, das eine noch höhere Detailschärfe bieten soll. Zudem lässt sich diese Funktion bei Langzeit-Astroaufnahmen zur Nachführung der Erdrotation nutzen oder in der Architekturfotografie, um stürzende Linien zu vermeiden.

Eingefleischte Pentax-Fotografen können sich darauf freuen, dass die Neue mit allen Objektiven des Herstellers kompatibel sein soll. Einschränkungen soll es lediglich bei den Modellen der A- und M-Baureihen geben. Beim Einsatz von DA-Objektiven stellt sich das Format automatisch auf den kleineren Bildkreis um und nutzt nur den inneren Bereich des Sensors.

Die K-1 bringt einen flexiblen Monitor mit, der sich klappen und drehen lässt.

(Bild: Pentax)

Das LC-Display im 3:2-Format besitzt eine Auflösung von 1,037 Millionen Pixeln entsprechend einer Auflösung von 720 × 480 Bildpunkten. Mit seinen vier Gelenken lässt sich der Bildschirm nicht nur schwenken, sondern auch drehen. Dabei bleibt er in seiner optischen Achse. Für andere Betrachtungswinkel wird er aus dem Rahmen herausgeklappt.

Pentax hat die K-1 in eine solides Metallgehäuse aus einer Magnesiumlegierung verpackt. Zusätzlich verhindern zahlreiche Dichtungen, dass Staub und Feuchtigkeit eindringen können. Der Hersteller spezifiziert den Arbeitsbereich von -10°C bis 40°C und für eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 85 Prozent.

Ungewöhnlich in dieser Kameraklasse sind sowohl GPS und WLAN. Die K-1 bietet beides an. Sie versieht die Bilder auf Wunsch mit den aktuellen Positionsdaten und lässt sich obendrein per App vom Smartphone oder Tablet fernsteuern. Die Bilder legt die K-1 auf SD-Karten ab für die es zwei Schächte gibt, die sich parallel verwenden lassen. Videos nimmt die neue mit Full-HD-Auslösung mit maximal 60 Bidlern pro Sekunde auf.

Die Pentax K-1 soll ab April zum Preis von 2000 Euro im Handel erhältlich sein – angesichts ihrer Ausstattung und im Vergleich zur Konkurrenz ein erstaunlich günstiger Preis. (pen)