MWC 2016: Dünnes, leichtes 12-Zoll-Windows-Tablet von Huawei

Das Huawei MateBook ist eines der schicksten, dünnsten und leichtesten Windows-Tablets, das sich mit Tastatur zu einem Notebook erweitern lässt; auch einen Stift unterstützt es. Allerdings hat es nur einen Anschluss.

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Huawei MateBook

Huawei MateBook: Ein leichtes 12-Zoll-Tablet mit Windows 10 und farbkräftigem Display

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Achim Barczok

Huawei hat auf dem MWC ein 12-Zoll-Tablet mit Windows 10 vorgestellt. Das Huawei MateBook ist ein Surface-Konkurrent mit optional erhältlicher, ansteckbarer Tastatur und Stift, das in zwei Farben verfügbar sein wird: mit schwarzem Displayrahmen und Silber-Rückseite oder mit weißem Displayrahmen und goldener Rückseite.

Huawei hebt vor allem das schicke Design des Aluminiumgehäuse hervor sowie die schlanken Maße: Nur knapp 7 Millimeter ist das Tablet dünn, außerdem ist der Rahmen um das Display herum sehr schmal, nur 10 Millimeter. 640 Gramm ist für ein 12-Zoll-Tablet außerdem sehr leicht. Das Gehäuse soll spritzwassergeschützt sein. Die Auflösung des Panels beträgt 2160 × 1440 Pixel, es soll einen deutlich größeren Farbraum als sRGB abbilden, mehr als Surface oder iPad Pro.

Das schlanke, zudem lüfterlose Design wird unter anderem durch Intels Core-m-Prozessor möglich. Es gibt Varianten mit Core m3, m5 und m7 – anders als beim Surface Pro 4 aber keine mit dem leistungsstärkeren Core i5/i7. Der Akku soll rund 10 Stunden bei normalem Gebrauch halten. Dem Design sind fast alle Anschlüsse zum Opfer gefallen, nur ein USB-Typ-C-Anschluss ist vorhanden. Für den bietet Huawei die Docking-Station MateDock für 99 Euro an, unter anderem mit zweimal USB, Micro-USB, VGA, Ethernet und HDMI.

Huawei MateBook mit Windows 10 (5 Bilder)

Die Tastatur dient als Ständer und zugeklappt als Schutzhülle. Sie kostet 150 Euro extra.

Im Ein-/Ausschalter ist ein Fingerabdrucksensor integriert, der ähnlich wie bei den Z5-Smartphones von Sony das Gerät in einem Klick aus dem Standby entsperrt – man muss also nur einmal länger drücken, um das Gerät einzuschalten und zu Entsperren.

Die 149 Euro teure Zusatztastatur gibt es in mehreren Farben, sie soll mit 1,5 mm einen etwas tieferen Anschlag als die vom Surface Pro 4 haben und ist spritzwassergeschützt. Sie dockt mit Magneten und Federkontaktstiften ans Tablet an und stellt das Display in 67 oder 52 Grad auf, lässt sich also anders als der integrierte Standfuß des Surface Pro 4 nicht beliebig verstellen.

Der 69 Euro teure MatePen arbeitet mit einem Digitizer im Panel und soll 2048 Druckstufen unterscheiden können. Er ist größer als der des Surface Pro 4 und sieht dem Apple Pencil ähnlich, hat aber zwei Funktionstasten am Rand. Statt wie bei Windows-Stiften üblich dient die Stiftrückseite nicht als Radiergummi, sondern als Laserpointer. Eine Stunde Laden soll für einen Monat Laufzeit reichen.

Das MateBook gibt es in insgesamt sechs Varianten, die sich im Prozessor (m3, m5, m7), Flash-Speicher (128, 256, 512 GByte) und RAM (4 od. 8 GByte) unterscheiden und von 800 Euro bis 1800 Euro reichen. Zwei Versionen sollen nach Deutschland kommen: das Elite (Core m3, 4 GByte, 128 GByte) für 800 Euro und das Business (Core m5, 8 GByte, 256 GByte) für 1150 Euro. (acb)