CloudBees bringt private SaaS-Edition von Jenkins

Die PSE-Edition richtet sich an Unternehmen, die Continuous Integration via Jenkins über eine private Cloud betreiben möchten. Zum Start ist der native Einsatz auf AWS und OpenStack möglich.

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CloudBees bringt private SaaS-Edition von Jenkins

(Bild: Can Stock Photo)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

CloudBees ist ein Unternehmen, das sich ausschließlich dem Continuous-Integration-Werkzeug Jenkins widmet. Dazu gehört sowohl die Beteiligung an der Entwicklung der Open-Source-Version als auch der Vertrieb einer kommerziellen Enterprise-Variante, die das Tool um zahlreiche Plug-ins für Bereiche wie Security, Teamverwaltung und Hochverfügbarkeit erweitert.

Die nun veröffentlichte Jenkins Platform Private SaaS Edition (PSE) bietet Continuous Integration as a Service für die private Cloud. Im Gegensatz zum bereits vorhandenen SaaS-Angebot (Software as a Service) richtet es sich nicht an kleinere Firmen, sondern bietet den vollen Funktionsumfang der Enterprise-Variante für das Rechenzentrum. Zum Start können Unternehmen die PSE wahlweise auf OpenStack oder Amazon Web Services verwenden. Weitere Cloud-Plattformen sollen in Kürze folgen. Sacha Labourey, CEO von CloudBees, sagte im Gespräch mit heise Developer, dass es bereits eine entsprechende Partnerschaft mit Microsoft gebe, sodass die Verfügbarkeit auf Azure nur eine Frage der Zeit sein dürfte.

Die Private SaaS Edition setzt unter der Haube auf Docker-Container und Mesos. Das automatisierte Failover schaltet bei Ausfällen auf eine andere Instanz. Die automatische Datensicherung über NFS (Network File System) beziehungsweise Amazon Elastic Block Store (EBS) soll eine reibungslose Übernahme durch einen neuen Master gewährleisten. Die Replikation von Ordnern und Autorisierungsdaten zwischen Clustern soll helfen, Verzögerungen und redundante Arbeiten beim Einsatz neuer Jenkins-Dienste zu vermeiden.

Der CTO von CloudBees Kohsuke Kawaguchi ist der Begünder des gleichnamigen Open-Source-Tools, das er ursprünglich 2005 bei Sun Microsystems als Hudson-Projekt startete. Das erklärte Ziel war eine Plattform, die Softwareänderungen zentral und isoliert kompiliert und integriert. Passend dazu bot CloudBees in seinen Anfangszeiten eine Platform as a Service (PaaS) an, die den kompletten Entwicklungszyklus von der Programmierung bis zum Deployment abdeckte. Den Dienst stellte das Unternehmen jedoch 2014 ein und konzentrierte sich auf Jenkins.

Der Preis der Jenkins Platform PSE richtet sich nach den Server Cores und startet bei 121000 US-Dollar jährlich für 32 Kerne inklusive technischem Support und Software-Updates. (rme)