Virtual Reality: Valve veröffentlicht SteamVR Performance Test

Mit dem Programm von Valve können PC-Benutzer testen, ob ihre Hardware bereit für die neue VR-Brille HTC Vive ist.

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Valve veröffentlicht SteamVR Performance Test

Der SteamVR Performance Test berechnet für jedes Auge das passende Bild.

(Bild: Valve)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Wer die Anschaffung einer VR-Brille wie Oculus Rift oder HTC Vive plant, benötigt einen leistungsfähigen Rechner. Die verbauten Komponenten müssen für jedes Auge ein entsprechendes Bild berechnen, Verzerrungen einbeziehen und das Ergebnis mit einer hohen Bildrate ausgeben. Ob die eigene Hardware fit für Virtual Reality ist, lässt sich nun mit dem SteamVR Performance Test herausfinden.

Die kostenlose Software bietet Valve über seine Vertriebsplattform Steam an. Anhand von Spielszenen aus der Aperture Robot Repair VR Demo wird geprüft, ob Grafikkarte und Prozessor schnell genug für VR arbeiten. Der Benchmark ist speziell für die Brille HTC Vive gedacht. Wenn die Leistung dafür ausreicht, dürfte sie aber auch für die Konkurrenzbrille Oculus Rift genügen.

Einstellungsmöglichkeiten bietet der 1,9 GByte große Benchmark leider nicht. Nach dem Start beginnt eine zweiminütige Sequenz, in der der aus Portal 2 bekannte Reparaturroboter Atlas zur Tat schreitet. Der Benchmark basiert auf Valves Source-2-Engine und setzt auf Direct3D 11.

Im Benchmark sollten aber jederzeit 90 Bilder pro Sekunde erreicht werden, um ein flüssiges VR-Erlebnis zu garantieren. Sobald die Messungen abgeschlossen sind, zeigt das Programm an, wie oft die Bildrate unter diesem Wert lag. Ein Balken verdeutlicht zusätzlich, ob der Rechner die geforderte Leistung liefert. Besitzer von Grafikkarten, die zusammen im Verbund arbeiten, können eine entsprechende Unterstützung in den Startoptionen mit dem Zusatz "-multigpu" aktivieren. Der Multi-GPU-Support sei jedoch noch nicht final.

Die von Valve und HTC gemeinsam entwickelte VR-Brille Vive soll Anfang April für 799 Dollar in den Handel kommen. Zum Lieferumfang gehören neben der Brille zwei Laser-Tracker, zwei Hand-Controller und ein Ohrhörer. Die von Facebook mitentwickelte Oculus Rift kostet 699 Euro und erscheint für die ersten Vorbesteller Ende März 2016. Im Paket befindet sich zusätzlich zur Brille ein Xbox-One-Gamepad sowie die Vollversionen der beiden VR-Spiele EVE:Valkyrie und Luckys Tale. (axk)