iCloud-Fotomediathek: Kritik an Apples Haftungsausschluss

In den iCloud-Nutzungsbedingungen erwähnt der Hersteller, dass es keine Garantie dafür gibt, dass Fotos und Videos nicht "verloren gehen oder gelöscht werden". Die Haftung schließt Apple aus – dies sei unzulässig, moniert die Stiftung Warentest.

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iCloud-Fotomediathek

(Bild: Apple)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

In Apples Geschäftsbedingungen für die iCloud-Fotomediathek gibt es "sehr deutliche" Mängel, kritisiert die Stiftung Warentest in einem Vergleich von sieben Cloud-Foto-Diensten. Apple weist in den Nutzungsbedingungen für iCloud darauf hin, dass das Unternehmen nicht garantiert, dass Inhalte wie die Fotos nicht "verloren gehen oder gelöscht werden" – "soweit nach den anwendbaren Gesetzen zulässig". Der Anbieter versuche sich, dafür aus der Haftung zu ziehen – das sei "unzulässig", kritisieren die Warentester.

Eine Sicherheitsgarantie für die Fotos räumt auch kein anderer der getesteten Cloud-Foto-Anbieter ein, darunter beispielsweise Google Fotos und Flickr.

Nach der Aktivierung der iCloud-Fotomediathek werden Fotos und Videos nicht länger im Rahmen des iCloud-Backups gesichert. Apples Ausschluss bezieht sich aber nicht nur auf die iCloud-Fotomediathek, sondern ebenso auf alle anderen iCloud-Dienste, darunter das iCloud-Backup selbst.

Apple empfiehlt Nutzern der iCloud-Fotomediathek, "stets Sicherheitskopien Ihrer Mediathek aufzubewahren". Im Unterschied zum iCloud-Fotostream speichert die iCloud-Fotomediathek alle Fotos und Videos permanent sowie in der Originalversion, als Standardeinstellung werden auf dem Mac von der App Fotos die Originale der Bilder heruntergeladen. (lbe)