Security Bilanz Deutschland: Mittelstand hat Probleme mit Mobile Security

Mehr noch als bei herkömmlicher IT sehen kleine und mittelständische Unternehmen Defizite und Handlungsbedarf bei der Sicherheit mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets. Dies belegt die aktuelle Auswertung der Studie "Security Bilanz Deutschland".

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Security Bilanz Deutschland: Mittelstand hat Probleme mit Mobile Security
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Als eines der größten Problemfelder sehen Mittelständler und öffentliche Verwaltungen das Thema IT-Sicherheit für mobile Endgeräte. Die Studie Security Bilanz Deutschland ergab, dass die von Techconsult repräsentativ befragten Unternehmen bei Smartphones und Tablets noch weniger zufrieden mit den umgesetzten Lösungen sind als etwa bei Desktops und Notebooks.

50 Prozent der Unternehmen geben an, dass Antiviren-Lösungen und Malware-Erkennung bei ihnen nicht gut gelöst sind – bei entsprechenden Lösungen für mobile Endgeräte sind es sogar 66 %.

(Bild: Techconsult)

Selbst bei verhältnismäßig einfachen Dingen wie Antiviren-Lösungen oder Firewalls, gibt nur ein Drittel der befragten Mittelständler an, mit der Umsetzung dieser Lösungen für Smartphones und Tablets in ihrem Unternehmen zufrieden zu sein. Für die herkömmliche IT-Infrastruktur ist das immerhin bei rund der Hälfte der Fall.

Auch insgesamt zeichnet die Security Bilanz Deutschland kein angenehmes Bild: Trotz der Öffentlichkeit, die das Thema IT- und Informationssicherheit erfährt und das Bewusstsein dafür schärfen soll, verbessert sich die Lage im Mittelstand nicht. Mehr noch: Der Mittelstand fühlt sich aktuell noch schlechter abgesichert als im Vorjahr und auch die Bedrohungen, denen sich Unternehmen ausgesetzt sehen, werden höher eingeschätzt als vor einem Jahr.

Für die jetzt schon dritte Security Bilanz Deutschland führte die Heise-Tochter Techconsult im Rahmen einer repräsentativen Befragung über 500 Interviews in Unternehmen und Verwaltungen/Non-Profits mit 20 bis 2000 Mitarbeitern durch. Die Studie bildet dann auch die Referenz für den heise Security Consulter. Mit diesem Dienst können Unternehmen kostenlos und auf Wunsch auch anonym ihre eigenen Security-Vorkehrungen analysieren und dann mit dem Branchendurchschnitt vergleichen. Da sie sich nicht an hehren Idealen, sondern an vergleichbaren Unternehmen messen, können sie damit sehr effizient die Bereiche im eigenen Unternehmen lokalisieren, die den größten Handlungsbedarf aufweisen. (ju)