Google Impact Challenge: Mehrere Millionen Euro für die Förderung gemeinnütziger Projekte

Die Sieger der Google Impact Challenge stehen fest. Eine App für Ersthelfer hat den ersten Platz belegt. Das Projekt erhält nun 500.000 Euro Fördergeld. Gelder gab es aber noch für weitaus mehr Projekte.

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Google fördert gemeinnützige Projekte mit Millionen

(Bild: Google Impact Challenge)

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Im Rahmen des Wettbewerbs Google Impact Challenge wurden am Donnerstagabend in Berlin diverse Initiativen ausgezeichnet. Gesamtsieger sind die Entwickler der App "Mobile Retter" aus Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen). Sie erhalten eine halbe Million Euro. Das smartphone-basierte System sorge dafür, dass Ersthelfer schneller am Einsatzort eintreffen und somit Leben retten können, teilte Google mit. Insgesamt wurden durch die Google Impact Challenge 3,85 Millionen Euro an soziale Initiativen vergeben.

Das Projekt "Mobile Retter" wird mit 500.000 Euro gefördert.

(Bild: Mobile Retter)

Es gab insgesamt 210 Finalisten, die in mehreren Bewerbungsrunden nach den Auswahlkriterien "Bedeutung für die Gemeinschaft", "Innovation", "Realisierbarkeit" und "Reichweite" ausgewählt wurden. Die Finalisten wurden dann noch einmal in zwei Gruppen geteilt. Es gab 10 Leuchtturmprojekte und 200 lokale Projekte.

Unter den Leuchtturmprojekten fanden sich Ideen, die – laut Wettbewerb – "nach ihrer Realisierung überregionale, deutschland- und/oder weltweite Wirkung entfalten können". Während der erste Platz unter diesen zehn Projekten mit 500.000 gefördert wurde, werden alle weiteren Leuchtturmprojekte mit je 250.000 Euro gefördert. Dazu zählen etwa das Projekt "App Camps", mit dem Jugendliche das Programmieren erlernen können und das Projekt "Kiron", welches weltweiten Flüchtlingen die Möglichkeit geben soll, eine Studium aufzunehmen oder fortzuführen.

Mit App Camps sollen Schülern ab der 7. Klasse Programmiergrundlagen vermittelt werden.

(Bild: App Camps)

Von den 200 Finalisten, die zu der Gruppe der regionalen Projekte gehörten, bekamen 100 Vereine, Organisationen und Entwickler jeweils 10.000 Euro für ihre Ideen. Die anderen 100 Vereine erhielten je 1000 Euro. An dem Wettbewerb sollen mehr als 2200 Projekte teilgenommen haben. Rund 700.000 Stimmen wurden in den vergangenen fünf Monaten online und offline am Berliner Hauptbahnhof für die Projekte abgegeben. Die Google Impact Challenge stand unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). (mit Material der dpa) / (kbe)