Zeitung: Apple Pay bis Jahresende in Frankreich

Erste französische Banken stehen einem Bericht zufolge kurz vor einer Vereinbarung mit Apple über die Einführung des Bezahldienstes. Apples geforderte Umsatzbeteiligung habe die Verhandlungen erschwert.

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Apple Pay

(Bild: dpa, Monica Davey/Archiv)

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Apple Pay soll im weiteren Verlauf des Jahres in Frankreich starten, in größerem Stil aber nicht vor September. Entsprechende Vereinbarungen zwischen Apple und einigen Banken stehen kurz vor dem Abschluss, wie die Zeitung Les Echos berichtet.

Vom ursprünglichen Plan, den Bezahldienst in Partnerschaft mit vielen Banken einzuführen, musste der iPhone-Hersteller demnach abrücken: Die von Apple geforderte Umsatzbeteiligung habe die Verhandlungen erschwert. Die französischen Banken werden ihren Kunden deshalb Apple Pay erst Schritt für Schritt anbieten.

In den USA veranschlagt Apple Berichten zufolge 0,15 Prozent einer Transaktion, für Kartenzahlungen in Frankreich würde das bedeuten, dass Apple über die Hälfte der Transaktionsgebühren der Banken einstreicht, so die Zeitung. Die Einführung in China zeige, dass Apple zu Konzessionen bereit sei – dort liegt Apples Anteil angeblich mit 0,07 Prozent deutlich niedriger.

Für ein erstes kontinentaleuropäisches Land hat Apple den Bezahldienst bereits angekündigt: Wann dieser in Spanien erfolgt, ist bislang aber noch nicht bekannt. Dort sollen zuerst offenbar nur Kunden von American Express Apple Pay nutzen können – wie bereits in Kanada und Australien der Fall. (lbe)