Datenbank mit Extremisten-Symbolen online

Die amerikanische Anti-Defamation League hat mit "Hate On Display" jetzt eine Bilddatenbank extremistischer Symbole, Logos und Tatoos ins Netz gestellt.

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Die amerikanische Anti-Defamation League hat mit Hate On Display eine Bilddatenbank extremistischer Symbole, Logos und Tatoos ins Netz gestellt, die zu jedem Symbol weitergehende Informationen wie Symboltyp, Alternativbezeichnungen, traditionelle Verwendung, heutige Nutzer und historischer Hintergrund bietet. Darüber hinaus bietet die Datenbank auch einen Überblick der White Power Music und erklärt gängige Akronyme und Zahlensymbole.

Laut Aussage der ADL gegenüber der Nachrichtenagentur AP soll auf diese Weise Eltern und Lehrern geholfen werden, "Warnsignale in ihrer Gemeinde zu identifizieren". Hate on Display-Autorin Marilyn Mayo führte weiter aus, dass man heute, wo radikale Gruppen das Internet nutzten, um sich zu organisieren und ihre Botschaften zu verbreiten, diesen Medium auch nutzen müsse, um zu kontern. Einen ersten Unterstützer hat ADL laut AP in Detective Sgt. Robert Reecks gefunden. Der kommandiere Offizier der Suffolk County Bias Crimes Unit im US-Bundesstaat New York hofft, mit Hilfe der Datenbank rassistisch motivierte Straftaten leichter aufklären zu können.

Bislang sind in der Datenbank vor allem Symbole zu finden, die von rechtsextremen Gruppen verwendet werden. Das Pentagram, das umgedrehte Kreuz und das Zeichen der Black Guerrilla Family wirken dazwischen fast etwas verloren. Wer möchte, kann der ADL aber weiteren Symbole per E-Mail melden. (nij)