Ein PC von 1995 mit QuadCore, eine 3,5''-Diskette mit vielen Gigabyte Platz
Der Bastler Dr. Moddnstine hat in das Gehäuse eines IBM-Rechners von 1995 spieletaugliche Technik von heute eingebaut. Stilecht kommen gepimpte Floppys als Wechseldatenträger zum Einsatz.
(Bild: http://imgur.com/a/fvh1M)
Der Mensch hinter dem Web-Pseudonym Dr. Moddnstine hat ein Herz für alte Rechner. Und so freute er sich, als er bei einer Elektroschrott-Recycling-Stelle nicht nur einen alten, tragbaren Röhrenfernseher geschenkt bekam, sondern auch einen gut 20 Jahre alten IBM-PC vom Typ Aptiva.
Das Mainboard war hin, insofern war an ein Wiederbeleben des Geräts als Vintage-Computer-Schätzchen nicht zu denken. Also entkernte der Modding-Doktor das Gerät und pflanzte ihm ein komplett neues (und aktuelles) Innenleben ein: Einen wassergekühlten Quad-Core-Prozessor (Core i7-6700K mit 4.0 GHz), 16 GByte DDR4-RAM, eine SSD mit 250 GByte, eine Radeon-R9-390-Grafikkarte mit 8 GByte RAM sowie ein 750-Watt-Netzteil. Das erforderte umfangreiche Änderungen am inneren Metallchassis und die Anfertigung einer komplett neuen Rückseite.
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Die Frontseite sollte allerdings original bleiben. Eine Herausforderung stellte dabei das 3,5''-Floppy-Laufwerk dar: Dr. Moddnstine wollte es weiter benutzen, aber echte Disketten mit ihrer lächerlichen Kapazität von 1,44 MByte sind ihm einfach zu klein. Seine Lösung: Er platzierte SD-Karten in den Hüllen alter Disketten und montierte den passenden Leser im Inneren des alten Laufwerks.
Im Raster bleiben
GlĂĽcklicherweise haben die alten Controllerkabel fĂĽr Floppy-Laufwerke dasselbe RastermaĂź wie die Kontakte von SD-Karten, so konnte ein solches Kabel als Kontaktstelle dienen. Einige Details von diesem Umbau sieht man in der Bilderstrecke.
Unterstatement: PC von 1995 mit modernem Innenleben (18 Bilder)

(Bild: http://imgur.com/a/fvh1M)
Mitentscheidend für das Vintage-Feeling der Maschine: Obwohl auf dem neuen alten Rechner Windows 10 läuft, hat der Modder das Betriebssystem mit einem grob gerasterten Hintergrundbild, dem Flying-Windows-Bildschirmschoner und Systemsounds aus der Windows-95-Zeit an das Look & Feel von vor zwanzig Jahren angenähert. Die alte IBM-Tastatur mit dem legendär präzisen (und lauten) Anschlag rundet das Gesamtbild ab. (pek)