Tim Cook über Apple Car: Wie Warten auf Weihnachten

Auf der alljährlichen Aktionärsversammlung lobte ein bekannter Bürgerrechtler den Apple-Chef für die Bemühungen um Diversität und die Datenzugriffs-Konfrontation mit der US-Regierung. Auch das vermutete Auto-Projekt war Thema.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Apple

(Bild: dpa, Paul Miller)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson hat Apple-Chef Tim Cook auf der Aktionärsversammlung des Konzerns für die fortdauernden Bemühungen um mehr Diversität gelobt, wie Re/code berichtet. Jackson hatte Cook im vergangenen Jahr aufgefordert, die "Macht und das Genie" des Unternehmens zu nutzen, um die Kultur in Silicon Valley und der IT-Branche zu verändern. Ein Großteil der Apple-Mitarbeiter – sowie anderer Technik-Konzerne – ist weiß und männlich.

Jackson hob außerdem Apples Widerstand gegen die von der Bundespolizei FBI und dem US-Justizministerium geforderte Hilfestellung beim Zugriff auf die Daten eines iPhones hervor, es handele sich dabei um einen "beispiellosen Fall, in dem die Regierung weit über das Ziel hinausschießt". Apple fürchtet einen Präzedenzfall sowie die Schwächung der iOS-Sicherheit für alle iPhone-Besitzer, falls der Konzern zur Entwicklung eines Tools gezwungen würde, das verschiedene Sicherheitsmaßnahmen rund um die Code-Sperre aushebeln soll.

Ein Teilnehmer erkundigte sich außerdem nach dem "Apple Car", Berichten zufolge arbeitet Apple an einem Elektro-Auto. Cook erinnerte daran, wie aufregend der Vorabend zur weihnachtlichen Bescherung als Kind gewesen ist, wie Business Insider zitiert – schließlich habe man nicht gewusst, was unten auf einen wartet. "Es wird noch für eine ganze Weile der Vorabend bleiben", so Cook.

Apple hat im vergangenen Jahr zahlreiche Spezialisten aus der Fahrzeugbranche angeheuert. Dass Apple an einem Auto arbeitet, gilt in der Branche längst als offenes Geheimnis – ob und wann es das Projekt allerdings zur Marktreife schafft, bleibt offen. (lbe)