iPad Pro: Blinder Fleck ignoriert Bildschirmeingaben

Eine bestimmte Stelle des iPad-Pro-Displays nimmt Stift-Eingaben mitunter nicht richtig wahr – beim Malen bleibt ein leeres Rechteck. Das Problem tritt nur mit Stylus-Modellen von Dritt-Herstellern auf.

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iPad Pro: Blinder Fleck
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

In der Nähe des seitlich angebrachten Smart Connectors registriert der Bildschirm mehrerer iPad-Pro-Modelle keine Eingaben, wenn der Nutzer einen passiven Stylus verwendet. Beim sanften Malen oder Skizzieren bleibt dann ein leerer Bereich, der sich so nicht füllen lässt, wie Leser berichten. Das Problem ließ sich auch von der Mac & i-Redaktion auf drei iPad Pro nachstellen – es handelt sich dabei um die Modellausführung mit 128 GByte Speicherplatz und LTE-Unterstützung.

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Der Fehler tritt nur auf, wenn der Stylus eines Dritt-Herstellers zum Einsatz kommt und das Display damit vergleichsweise leicht berührt wird. Die gewählte App beeinflusst das Symptom nicht: Der blinde Fleck ließ sich in verschiedenen Apps reproduzieren, darunter auch Apples Notizen oder Paper vom Entwickler-Team FiftyThree.

Malt man mit dem Finger, registriert der Touchscreen die Eingabe gewöhnlich korrekt. Offenbar ist die Auflagefläche entscheidend: Diese fällt beim Finger deutlich größer als bei einem Stylus aus. Im Unterschied zu den Stylus-Exemplaren von Dritt-Herstellern übermalt der mit zusätzlichen Sensoren ausgerüstete Apple Pencil den blinden Fleck ohne Probleme. Der Apple Pencil gehört nicht zum Lieferumfang des iPad Pro, er lässt sich optional für knapp 110 Euro erwerben.

Vereinzelt melden Nutzer auch Schwierigkeiten beim Tippen des Buchstaben "B", der auf der virtuellen Tastatur an dieser Stelle liegt, wenn das iPad Pro im Querformat verwendet wird und der Home-Button sich auf der rechten Seite befindet.

Ob die blinde Stelle auf jedem iPad Pro zu finden ist, bleibt unklar. Einzelne Nutzer, die ihr 12,9"-iPad deswegen bereits bei Apple ausgetauscht haben, berichten, dass das selbe Problem auch auf dem neuen Gerät auftritt. Der Fehler ist nicht auf Deutschland begrenzt, auch in US-Foren wie etwa bei iMore wird der "Dead spot" diskutiert. (lbe)