iOS 9.3: iPhone weist auf Fremdkontrolle hin

Mit einer dauerhaften Markierung auf dem Lockscreen signalisiert die jüngste Beta von iOS 9.3, wenn ein iPhone oder iPad "betreut wird" – also unter Kontrolle eines Dritten ist, wie beispielsweise oft bei Firmengeräten der Fall.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 104 Kommentare lesen
iOS 9.3

Betreutes iPhone: Ständiger Hinweis auf dem Lockscreen mit iOS 9.3.

Lesezeit: 2 Min.

"Das iPhone wird von Ihrer Organisation verwaltet" – mit diesem Hinweis kennzeichnet iOS 9.3 Geräte, die unter der Kontrolle eines Dritten stehen. Der Satz erscheint prominent und dauerhaft auf dem Lockscreen, wie Entwickler und Tester der fünften Beta von iOS 9.3 berichten. Unter diese "betreuten" Geräte können etwa iPhones und iPads, fallen, die von Firmen an ihre Mitarbeiter ausgegeben werden – und die sich über eine Mobile-Device-Management-Software (MDM) fernverwalten lassen.

In den iOS-Einstellungen weist Apple nochmals explizit unter dem Gerätenamen darauf hin, dass das Gerät betreut wird. Der jeweilige Eigentümer "kann ihren Internetverkehr überwachen und dieses Gerät orten", betont der iPhone-Hersteller dort.

Bislang war dort nur ein knapper Hinweis verzeichnet, dass das Gerät "supervised" wird. Mit der deutlicheren Kennzeichnung beugt Apple auch dem Missbrauch der Kontrollfunktionen vor, das Überwachen eines unwissenden Partners etwa dürfte damit schneller auffallen.

Ob Apple den deutlichen Hinweis unverändert in der finalen Fassung von iOS 9.3 belässt, bleibt vorerst offen. Das Update dürfte im weiteren Verlauf des Monats erscheinen, es bringt größere Neuerungen, darunter einen Nachtmodus.

MDM-Software oder Apples kostenloser Configurator bieten zahlreiche Optionen, auf betreute iOS-Geräte zuzugreifen, bestimmte Dinge zu unterbinden oder etwa Firmen-Apps vorzuinstallieren. Mit iOS 9.3 erweitert Apple diese Möglichkeiten, so lässt sich zum Beispiel auch die Homescreen-Anordnung bestimmen. (lbe)