Kurseinbrüche an den Weltbörsen

Die schiere Angst ging heute um an den Finanzmärkten, weltweit purzelten die Kurse nach unten.

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Von
  • Adolf Ebeling

Die schiere Angst ging heute um an den Finanzmärkten, weltweit purzelten die Kurse nach unten. Den Anfang machte der Nikkei-Index, der erstmals seit eineinhalb Jahren wieder unter die 15.000-Punkte-Marke auf 14.872 Zähler rutschte. In Deutschland erwischte es am frühen Nachmittag den Neuen Markt: Der Nemax-All-Share-Performance-Index stürzte auf den Jahrestiefstand von 3.845 Punkten (minus 6,7 Prozent); der Nemax 50 verlor zwischenzeitlich sogar 7,7 Prozent und fiel unter die 4000er-Linie auf 3985 Zähler. Der Dax notierte zur gleichen Zeit bei 6301, was einem Tagesverlust von 230 Punkten oder 3,5 % entsprach – ebenfalls Jahrestief.

Auch an den US-Märkten begann zu Handelsbeginn eine rasante Talfahrt: Der technologielastige Nasdaq-Index büßte 3,2 Prozent ein, fing sich aber mit 3.111 Zähler über der wichtigen Marke von 3.000, während der Dow-Jones-Industrial die kritische 10.000-Punkte-Linie glatt durchbrach und erst beim Tiefstand von 9.818 Zählern (minus 2,7 Prozent) zum Halten kam. Analysten machen die vor Börsenbeginn veröffentlichten Verbraucherpreise in den USA für die Kursrückgänge verantwortlich. Die Preise seien unerwartet stark gestiegen, dies nähre die Angst vor einer erneuten Zinserhöhung im November.

Inzwischen, am frühen Abend deutscher Zeit, hat sich der Nasdaq-Index wieder dem Vortagesstand genähert, während der Dow-Jones noch Verluste von rund 1,5 Prozent verzeichnet. Auch Dax und Nemax haben sich erholt, sie treten zur Zeit, knapp im Minusbereich, fast auf der Stelle (Dax: minus 0,8 Prozent; Nemax-All-Share: minus 2,7 Prozent). (ae)