Flexbright: Apple lässt Farbtemperatur-Anpasser in den App Store

Die iOS-App ist dafür gedacht, den Anteil an blauem Licht sowie die Bildschirmhelligkeit beim nächtlichen Einsatz von iPhone oder iPad zu verringern. Eine ähnliche Funktion will Apple mit iOS 9.3 einführen.

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Flexbright

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Mit Flexbright ist nun eine Software für iPhone und iPad im App Store erhältlich, die die Farbtemperatur des Bildschirms anpasst. Ähnlich wie der von Apple für die kommende Version iOS 9.3 geplante Night-Shift-Modus soll Flexbright den Anteil an blauem Licht verringern, um bei langer nächtlicher Nutzung der Geräte nicht künstlich wach zu halten. Zusätzlich ermöglicht die App, die Helligkeit des Displays anzupassen.

Im Unterschied zu Apples Systemfunktion arbeitet Flexbright mit Benachrichtigungen und kann erst nach Aufruf der Nachricht respektive dem Öffnen der App die gewünschte Einstellung vornehmen. Flexbright läuft außerdem auch auf älteren Geräten sowie mit iOS 8 und iOS 7, Apples Nachtmodus setzt ein 64-Bit-Gerät voraus. Die App kostet 3 Euro.

Die iOS-Version des bekannten Farbtemperatur-Anpassers f.lux ist bislang nicht im App Store zu finden, sie wird nur für durch einen Jailbreak modifizierte Geräte angeboten. Die Entwickler haben Apple im Januar dazu aufgefordert die neue Funktion zur Steuerung der Bildschirmtemperatur auch für Dritt-Entwickler freizugeben. F.lux setzt zur Bildschirmsteuerung offenbar auf private APIs, deren Verwendung ist App-Store-Programmen untersagt.

F.lux hatte die eigene iOS-App kurzzeitig außerhalb des App Stores zum Download angeboten. Nutzer mussten diese mit Hilfe von Apples Entwicklungsumgebung Xcode 7 dann von Hand auf ihrem Gerät installieren, dies erlaubt die Installation von Software außerhalb des App Store auch ohne Jailbreak. Diesen Vertriebsweg untersagte Apple allerdings kurze Zeit später – er widerspreche den Richtlinien des Entwicklervertrages.

[Update 8.03.2016 19:15 Uhr] Flexbright ist bereits wieder aus dem App Store verschwunden. Zum Grund der Entfernung liegen bislang noch keine Informationen vor. (lbe)