Entwicklungsumgebung in der Cloud: Eclipse Che erschienen

Auch wenn die auf der EclipseCon vorgestellte Web-basierte IDE Che die Versionsnummer 4.0 trägt, ist sie das erste öffentliche Release nach gut 18 Monaten Entwicklungszeit.

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Wolken
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Auf der nordamerikanischen EclipseCon, die vom 7. bis zum 10. März stattfindet, hat die Eclipse Foundation die erste stabile Version von Eclipse Che vorgestellt. Sie trägt offiziell die Versionsnummer 4.0 und befindet sich seit gut eineinhalb Jahren in Entwicklung. Im Herbst 2014 hatte die Open-Source-Organisation die Cloud-Entwicklung zu einer strategischen Komponente erklärt.

Die Ursprünge des Systems stammen von der Firma Codenvy, die kurz vor dem Che-Release eine intensivere Partnerschaft mit Microsoft angekündigt hatte. Beide Firmen gehören zu den Contributors des Che-Projekts. Daneben sind weitere namhafte Unternehmen wie IBM, Red Hat und SAP beteiligt.

Che kombiniert die Cloud-IDE mit einer Workspace-Server-Umgebung. Im Newsletter zur im Januar erfolgten Ankündigung der Che-Beta bezeichnete Tyler Jewell, CEO von Codenvy, die im Browser laufende Entwicklungsumgebung als einzige Open-Source-Cloud-IDE: Cloud9 schließe seine SDKs, Codebox bekäme keinen Support mehr, Brackets und Orion hätten sich der reinen Web-Entwicklung verschrieben.

Die Workspaces kombinieren Projekte mit den zugehörigen Laufzeitumgebungen, die typischerweise in Docker-Containern untergebracht sind. Che verwaltet den gesamten Lebenszyklus der Workspaces vom Start über den Ablauf bis zum Beenden. Wer die Cloud-IDE nicht verwenden möchte, kann alternativ eine Desktop-Entwicklungsumgebung nutzen und über SSH verbinden. Che bringt zudem ein Plug-in-Framework zum Schreiben von Erweiterungen mit.

(rme)