Python-Interpreter PyPy 5.0 verbessert Profiling für Windows- und OS-X-Nutzer

Die Entwickler der CPython-Alternative haben für ihre fünfte Hauptversion unter anderem die Performance und C-API verbessert. Außerdem sollte vmprof nun auch unter OS X und Windows funktionieren.

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Python-Interpreter PyPy 5.0 verbessert Profiling für Windows- und OS-X-Nutzer
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Gut ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der bis dahin letzten Hauptversion steht nun PyPy 5.0 zur Verfügung. Der als Alternative für CPython angedachte Python-Interpreter wurde seitdem einigen internen Refactorings unterzogen und mit Blick auf die Leistungsfähigkeit überarbeitet. So konnten die Entwickler beispielsweise den Speicherbedarf der mit dem JIT zusammenhängenden Metadaten verringern.

Aber auch die C-API wurde verbessert, indem das Team die Interaktion zwischen C-Level-Objekten und denen auf der Ebene des PyPy-Interpreters vereinfachte. cpyext soll dadurch unter anderem schneller arbeiten. Für die Zukunft planen die Entwickler, die API kompatibler zu gestalten. Darüber hinaus können OS-X- und Windows-Anwender dank einer Zusammenarbeit mit dem tschechischen Tool-Hersteller JetBrains nun ebenfalls den unter Linuxnutzern verbreiteten Profiler vmprof einsetzen.

Weitere Neuerungen umfassen unter anderem den Einsatz von hypothesis zum Erstellen von Tests und die Umstellung der standardmäßigen Kodierung des Dateisystems auf ASCII, wie es in CPython der Fall ist. Eine Liste der zudem entfernten Fehler, ist in der Ankündigung der aktuellen Veröffentlichung zu finden.

PyPy ist unter der MIT-Lizenz geschützt und zeichnet sich unter anderem durch seine Geschwindigkeit und den Speicherbedarf gegenüber CPython aus. Das Projekt setzt stark auf Spenden und sucht nach wie vor Freiwillige, die bei Dokumentation und Code helfen können. Informationen dazu sind auf der Website des Tools zu finden. (jul)