Fehlermeldung bei DOS-Anwendung

Wenn ich unter Windows 2000 aus einer Eingabeaufforderung heraus ein DOS-Programm starte, bekomme ich immer die Fehlermeldung ‘Befehl oder Dateiname nicht gefunden’. Anschließend wird das Programm aber geladen und läuft problemlos. Es scheint sich also eher um einen kosmetischen Fehler zu handeln, und die Meldung erscheint auch nicht mehr, wenn ich mein Programm zum zweiten Mal starte. Trotzdem bin ich misstrauisch.

Diese Fehlermeldung erscheint bei allen Windows-2000- und -XP-Systemen, auf denen der Microsoft-Client für NetWare installiert ist. Sie beruht auf einer fehlerhaften Zeile in der Datei ‘autoexec.nt’ im System32-Ordner.

DOS-Anwendungen benötigen unter Windows 2000 und XP zur Ausführung eine 16-Bit-Umgebung. Wenn das System diese initialisiert, arbeitet es unter anderem die Dateien config.nt und autoexec.nt aus dem Verzeichnis %windir%\system32\ ab, die ihren Namensvettern config.sys und autoexec.bat aus DOS-Zeiten ähneln. Über sie führt Windows 16-Bit-spezifische Initialisierungen wie das Laden von Kompatibilitätstreibern oder das Setzen spezieller Umgebungsvariablen aus. Es handelt sich um normale Textdateien, die Sie mit einem Editor wie Notepad bearbeiten können. Nach der Installation des NetWare-Clients findet sich hier gegen Ende die Zeile

REM-Netzwerk-Redirectordienst installieren

Wenn Sie hier den ersten Bindestrich nach REM durch ein Leerzeichen ersetzen, sind Sie die Fehlermeldung los. Der Befehl REM kennzeichnet eine Kommentarzeile. Dass er nicht ‘ausgeführt’ wird, ist also tatsächlich nur ein kosmetisches Problem. (hos) (hos)