GitHubs Texteditor Atom 1.6 bringt einige Komfortfunktionen

Das Atom-Team hat gut einen Monat nach der Freigabe der Beta die finale Version von Atom 1.6 veröffentlicht. Sie enthält unter anderem eine automatische Dateivorschau: Ein einfacher Klick auf eine Datei in der Baumstruktur öffnet sie in einem sogenannten Pending Pane, sozusagen der unerledigten Ansicht. Ein einfacher Klick auf eine andere Datei ersetzt die vorhandene. Durch Doppelklick auf die Datei oder den zugehörigen Reiter wird dieser fixiert. Dasselbe geschieht, wenn Entwickler Änderungen im zugehörigen Source vornehmen. Darüber hinaus hat das Team die Multi-Pane-Funktionen insgesamt verbessert und die zugehörigen Tastaturkürzel erweitert.

Die sogenannten Block Decorations verändern die Art, wie Atom Elemente darstellt. Sie bieten komplexere und flexiblere Möglichkeiten als die vorhandene Decorations-API. Letztere kennt Funktionen zum visuellen Anpassen von Elementen innerhalb einer Zeile, scheitert aber bei Änderungen, die sich auf die Position der folgenden Zeilen auswirkt. Diese Einschränkungen konnten Nutzer bisher nur mit Tricks umgehen, die häufig jedoch zu Fehlern führte, wenn eine neue Atom-Version die Art der Darstellung änderte. Die Block Decorations bieten Entwicklern die Möglichkeit, eigene DOM-Knoten vor oder nach einer Zeile einzufügen. Diese Knoten folgen mit den jeweiligen Verzierungen der zugehörigen Zeile bei Änderungen des Buffers.

Zu den weiteren Neuerungen gehören die Top- und Bottom-Bar-APIs, die Raum für Buttons und Statusinformationen am oberen und unteren Bildschirmrand bieten. Außerdem nutzt Atom NodeGit für asynchrone Node-Bindings. Die vollständige Liste der Neuerungen von Atom 1.6 stehen in den Release Notes. Parallel hat das Team die Beta von Atom 1.7 veröffentlicht, das unter anderem regelmäßig den aktuellen Stand des Editor speichert, um ihn nach einem Absturz wiederherstellen zu können. (rme)