Arbeitsamt verstärkt Qualifizierung für Computer-Berufe
Für die Qualifikation von Arbeitslosen gab das Arbeitsamt im letzten Jahr 13 Milliarden Mark aus, davon 1,9 Milliarden Mark für IT- und Medienberufe.
Die Arbeitsämter wollen noch mehr Arbeitslose für einen Job in der Computer- und Medienbranche fit machen. Entsprechende Qualifizierungsanstrengungen sollen deshalb verstärkt werden, kündigte die Bundesanstalt für Arbeit am heutigen Donnerstag in Nürnberg an. Im vergangenen Jahr hätten durchschnittlich 46.000 Männer und Frauen an so genannten IT-Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsämter teilgenommen. Für die berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen gab die Bundesanstalt im Jahr 2000 insgesamt 13 Milliarden Mark aus. Davon entfielen 1,9 Milliarden Mark auf die IT- und Medienbranche.
Mit ihrer Qualifizierungsoffensive reagierte die Bundesanstalt auf den erheblich gestiegenen Fachkräftebedarf in der boomenden Branche. Die Eingliederungsquote der Lehrgangsteilnehmer liegt den Angaben zufolge weit über dem Durchschnitt. Über 70 Prozent der Absolventen hätten nach Abschluss der Maßnahme eine Beschäftigung aufnehmen können. In den Bereichen Softwareentwicklung und Netzwerktechnik hätten zahlreiche Teilnehmer bereits während der Lehrgänge Arbeitsverträge unterschrieben.
Sorge bereitet den Arbeitsämtern unverändert die Eingliederung älterer Arbeitnehmer. Trotz des deutlichen Fachkräftemangels konzentriere sich die Rekrutierung von Mitarbeitern vorrangig auf Männer und Frauen unter 45 Jahren.
Im Rahmen des Bündnisses für Arbeit hatte sich die Bundesanstalt verpflichtet, ihre Qualifizierungskapazitäten in der IT-Branche von bislang 30.000 Teilnehmern jährlich erheblich zu steigern. Die Palette der Förderaktivitäten reicht von zweijährigen Umschulungen in den neuen IT-Ausbildungsberufen bis hin zu Qualifizierungen für arbeitslose Ingenieure in den Bereichen Softwareentwicklung und Netzwerktechnik. (dpa) / (jk)