iBook-Akku auffrischen

Der Akku meines iBooks G3/600 ist bereits nach 1,5 Stunden leer. Er lässt sich zwar aufladen, bis alle LEDs am Akku leuchten, die Ladestandanzeige am Bildschirm erreicht aber nie 100 Prozent. Ist der Akku trotzdem vollständig geladen?

Apple empfiehlt in einem Knowledge-Base-Artikel, die Lithium-Ionen-Akkus der iBooks und G4-PowerBooks alle paar Monate zu kalibrieren. Das soll „beste Performance“ und die korrekte Bildschirm-Anzeige der Restlaufzeit sowie der verbleibenden Ladung (in Prozent) gewährleisten.

Dazu laden Sie den Akku zunächst so lange auf, bis der Leuchtring am Netzteilstecker die Farbe von Orange auf Grün wechselt. Ziehen Sie dann das Netzteil ab und beschäftigen Sie das iBook, um den Akku zu leeren. Ignorieren Sie die Akku-Warnmeldung und arbeiten Sie weiter, bis der Rechner sich selbstständig abschaltet und in den Ruhezustand fällt. Laden Sie danach den Akku in einem Rutsch auf, bis der Leuchtring wieder grün signalisiert.

Danach dürfte sich die prozentuale Ladungsanzeige wieder analog zur tatsächlichen Kapazität verhalten. Die jeweilige Restlaufzeit wird jeweils abhängig von den laufenden Prozessen frisch berechnet - sie kann deshalb sogar nach dem Abbruch einer Strom fressenden Aufgabe wieder nach oben klettern, die Prozente sinken hingegen abseits der Steckdose nur. Mit diesem Vorgehen werden Sie allerdings die Laufzeit des Akkus kaum verlängern, da auch Lithium-Ionen-Zellen einem kapazitätsmindernden Alterungsprozess unterworfen sind, der nach 500 bis 1000 Ladezyklen meist recht abrupt einsetzt. Das von Apple beschriebene Rekalibrieren dient lediglich dem Setzen der oberen und unteren Ladungsmarken für den Mikroprozessor im Akku und ist nicht zu verwechseln mit dem Rekonditionieren von Nickel-Cadmium-Akkus durch mehrmaliges, nicht unterbrochenes Auf- und Entladen. (jes) (ha)