Automatisches Windows-Update über Proxy

Obwohl ich in den Internet-Optionen der Systemsteuerung unseren Web-Proxy korrekt eingetragen habe, lädt der Systemdienst für automatische Updates keine Patches vom Microsoft-Server. Es passiert einfach gar nichts.

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Karsten Violka

Obwohl ich in den Internet-Optionen der Systemsteuerung unseren Web-Proxy korrekt eingetragen habe, lädt der Systemdienst für automatische Updates keine Patches vom Microsoft-Server. Es passiert einfach gar nichts.

Der Update-Agent läuft als Systemdienst unter einem anderen Benutzerkontext und kennt deshalb die Proxy-Einstellungen des angemeldeten Benutzers gar nicht. Man kann Windows aber beibringen, die Proxy-Einstellungen nicht für jeden Benutzer einzeln, sondern unter dem Registry-Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE abzulegen, sodass dieselbe Proxy-Konfiguration für alle Systembenutzer gilt. Bei Windows XP geht das einfach mit dem Editor für Gruppenrichtlinien, der sich über Start/Ausführen mit der Eingabe „gpedit.msc“ öffnet. Der relevante Schalter versteckt sich hier unter „Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/Windows-Komponenten/Internet Explorer“ und heißt treffend „Proxy-Einstellungen pro Computer vornehmen“. Nachdem er aktiviert ist, öffnet man erneut die Internet-Eigenschaften und trägt wie gewohnt den Proxy ein. Der Dialog speichert die Einstellung nun an der richtigen Stelle in der Registry, sodass auch der AutoUpdate-Client sie findet.

Bei Windows XP Home fehlt gpedit.msc, hier kann man den Schalter mit einem Doppelklick auf die Datei ProxyPerUser.reg setzen, die wir über den Soft-Link bereitstellen. Weitere Tipps, wie Sie den Update-Agenten zähmen, zeigt der Artikel „Hotfix-Buffet“ in c't 21/03 auf Seite 118. (kav)

(kav)