Autonome Fahrräder und Internet der Hosen: Scherze zum April

In Deutschland erstmals bezeugt wurde die Redewendung "in den April schicken" wohl schon 1618 in Bayern. In Zeiten des Internets geschieht dies allerorten. Wir haben einige der besten Scherze gesammelt.

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Autonome Fahrräder und Internet der Hosen: Scherze zum April

Wer mit Googles autonomen Fahrrad fährt kann derweil bedenkenlos am Notebook und Telefon herumfuhrwerken

(Bild: Google)

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Eine der gebräuchlichsten Entstehungstheorien für Aprilscherze geht auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. zurück. Der verlegte den Neujahrstag 1564 vom 1. April auf den 1. Januar. Manche Witzbolde verschickten ihre Einladungen zu Neujahrsfeiern angeblich trotzdem weiterhin zum 1. April. Wer darauf reinfiel, wurde verspottet.

Möglicherweise begann der Brauch aber auch schon in antiker Zeit mit dem römischen Fest zu Ehren des Gottes Quirinus. Die sogenannte Quirinalia galt als Fest der Dummen und Narren. Im römischen Kalender fiel es zwar auf den 17. Februar, Kalenderreformen bewirkten aber möglicherweise seine Verschiebung auf den 1. April.

Wie auch immer, die Tradition hat sich anscheinend durchgesetzt. Überall im Internet werden den Nutzern zu diesem Tag Scherzfallen aufgestellt. Sie reichen von Samsungs Internet der Hosen bis hin zum Cardboard für die echte Realität. Wir haben einige der besten Scherze gesammelt.

1. April 2016 (63 Bilder)

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Und wer den Aprilscherz auf heise online oder den in der c't 8/2016 findet, darf sich mal wieder fragen, wann er denn Realität wird. Ganz ohne VR.

[Update 1.4.2016 18:55 Uhr] Weil sie für Ärger gesorgt hat, hat Google hat eine Spaßfunktion nach kurzer Zeit wieder zurückgezogen. Im E-Mail-Dienst Gmail war der "Mic Drop"-Button eingefügt worden, mit dem Nutzer sicherstellen konnten, das letzte Wort in einer Konversation zu haben. Antworten auf eine Nachricht wurden nicht mehr zugestellt, stattdessen bekamen deren Sender das GIF einer Minion-Figur angezeigt, die ein Mikrofon fallen lässt. Weil der Button aber so nahe neben dem regulären Button zum Senden platziert war, wurde er wohl zu oft versehentlich gedrückt. Ein Nutzer erklärte sogar, er habe dadurch einen Auftrag verloren. Google entschuldigte sich nun und entfernte den Button wieder. (anw)