BlackBerry baut bei sinkenden Umsätzen um

Konzernchef John Chen freut sich, das selbstgesteckte Ziel übertroffen zu haben, im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 500 Millionen US-Dollar mit Software umzusetzen. Der Gesamtumsatz aber fiel von 3,34 auf 2,16 Milliarden US-Dollar.

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BlackBerry baut bei sinkenden Umsätzen um

(Bild: Volker Weber)

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BlackBerry präsentiert die Quartalszahlen und den Jahresabschluss für das Ende Februar beendete Geschäftsjahr 2016 und demnach stagniert der Absatz von Smartphones weiter. Statt 1,6 Millionen wie im letzten Vorjahresquartal setzten die Kanadier nur noch rund 600.000 Geräte ab. Insgesamt verbuchte Blackberry einen Quartalsverlust von 238 Millionen Dollar nach einem kleinen Gewinn von 28 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel von 660 auf 464 Millionen Dollar.

Das neue Android-Smartphone PRIV konnte den Rückgang bisher nicht aufhalten. BlackBerry plant aber für dieses Kalenderjahr noch mindestens ein weiteres Gerät, ebenfalls mit Android. Eigentlich wollten die Kanadier bis Ende März auch ankündigen, wann sie das Upgrade auf Marshmallow liefern wollen. Vorbildlich fällt dagegen die Update-Bilanz aus. Seit dem Erscheinen des PRIV hat BlackBerry jedes Android-Sicherheitsupdate prompt geliefert.

Das Geschäft mit Software und Dienstleistungen hat sich binnen eines Jahres verdoppelt. Die Kanadier haben den Konkurrenten Good Technology übernommen und das Portfolio zügig in die eigene Software-Architektur integriert. Dazu übernahm Blackberry kürzlich eine Beratungsagentur für Sicherheitsdienstleistungen. (vowe)