KPNQwest steigert Umsätze und Verluste

KPNQwest steigerte im zweiten Quartal 2000 gegenĂĽber dem Vorjahresquartal seinen Umsatz um 137 Prozent und seinen Verlust um 92 Prozent.

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Von
  • Christian Rabanus

Das Joint-Venture des niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN und der US-Telefongesellschaft Qwest, KPNQwest, hat im zweiten Quartal 2000 einen gegenüber dem zweiten Quartal 1999 um 137 Prozent auf 105,7 Millionen Euro gesteigerten Umsatz vorzuweisen. Allerdings stiegen auch die Verluste rasant an: Von 15,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 1999 um 92 Prozent auf 30,2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2000. KPNQwest bietet in 15 europäischen Ländern Daten- und Telekommunikationsdienste für Geschäftskunden an.

Immerhin gelang es KPNQwest, den Einnahmenüberschuss im operativen Geschäft im zweiten Quartal 2000 gegenüber dem Vorjahresquartal um 56,4 Prozent auf 31,6 Prozent der erwirtschafteten Erlöse zu steigern. Allerdings wurde der Überschuss durch zusätzliche Ausgaben im Bereich Verkauf und Verwaltung wieder aufgefressen. Jack McMaster, der Chef von KPNQwest, rechnet damit, dass dieser Wert in den kommenden Jahren noch weiter gesteigert werden kann. Vor Steuern werde man damit schon im nächsten Jahr schwarze Zahlen schreiben können, mit Nettogewinnen rechnet McMaster im Jahr 2002. Für das laufende Geschäftsjahr sagt er eine Verdopplung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr voraus.

Als Grundvoraussetzung für das Erreichen der Gewinnzone sieht man bei KPNQwest den Ausbau des eigenen Glasfaser-Netz an. Während das Joint-Venture derzeit vor allem auf gemietete Leitungen angewiesen ist, will es nach und nach die Profitablität durch den Einsatz eigener Leitungen erhöhen. Momentan betreibt KPNQwest ein Netz von rund 6200 km Länge, das 23 europäische Städte miteinander verbindet. In der letzten Ausbaustufe, die man 2002 zu erreichen hofft, soll das Netz insgesamt eine Länge von 20.000 km haben und die wichtigsten 50 europäischen Städte miteinander verbinden. (chr)