Microsoft: OneDrive-Verkleinerung und 1 Jahr Office 365 gratis

Microsoft reduziert wie angekündigt das Gratis-Speicherkontingent seines Cloud-Speicherdiensts OneDrive. Davon betroffene Nutzer erhalten zum Ausgleich dafür ein Sonderangebot zum kostenlosen Einstieg in Office 365.

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OneDrive

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Hans-Peter Schüler

Wie im November angekündigt wird Microsoft Mitte Juli das Gratis-Speicherkontingent seines Cloud-Speicherdiensts OneDrive für Bestands-Kunden von 15 GByte für beliebige Dateien und weiteren 15 GByte für Bilder auf insgesamt 5 GByte reduzieren. Neue Nutzer können den Dienst schon heute nur noch mit einer angegebenen Speichergrenze von 5 GByte abonnieren.

Mit einer E-Mail-Kampagne stimmt der Konzern die Nutzer derzeit auf den bevorstehenden Wechsel ein. Als Alternative zu dem wegfallenden Speicherplatz empfehlen die E-Mails die webgestützte Bürosuite Office 365 Personal – doch nicht zum üblichen Gebührensatz von 8 € monatlich, sondern ein Jahr lang kostenlos. Ob sich dieses Abo anschließend automatisch verlängert, war kurzfristig nicht in Erfahrung zu bringen. Immerhin geht aber schon aus den E-Mails hervor, dass man zum Abschluss eines solchen Abonnements eine Kreditkarte vorlegen muss.

In den Office-365-Abo-Plänen für den Privatgebrauch – darunter auch Office 365 Personal – ist serienmäßig 1 TByte Speicherplatz inbegriffen. Gleichzeitig mit dem OneDrive-Gratisspeicher hat Microsoft auch dieses ursprünglich unbegrenzte Kontingent eingeschränkt, doch scheint 1 TByte für Office-Dokumente und Fotos reichlich bemessen. Microsoft hatte die Reduktion damit begründet, dass einige Anwender zweistellige TByte-Beträge mit komplett hochgeladenen Video-Sammlungen belegt hätten, was erklärtermaßen nicht dem vorrangigen Verwendungszweck des Webspeichers, nämlich dem Teamwork bei der Büroarbeit, entspricht.

Für gebührenpflichtige OneDrive-Abos bleibt es beim bisherigen Monatstarif von 2 € je 50 GByte. Nutzer, die das bisherige Gratiskontingent aktuell überschreiten und nicht auf ein gebührenpflichtiges Abo umsteigen möchten, können ihre Dateien nur noch zum Lesen öffnen, herunterladen und/oder löschen.
(hps)