Grub findet Kernel nicht
Ich habe einen neuen Linux-Kernel installiert und vergessen, Grub anzupassen. Jetzt startet Linux nicht mehr.
- Benjamin Benz
Ich habe einen neuen Linux-Kernel installiert und vergessen, Grub anzupassen. Jetzt startet Linux nicht mehr.
Grub sucht den zu startenden Kernel im Dateisystem der Festplatte, die die Konfigurationsdatei vorgibt (/boot/grub/menu.lst). Um auch ein System mit einer fehlerhaften Konfigurationsdatei wieder starten zu können, bietet Grub zur Boot-Zeit eine Kommandozeile. (Unter Suse erreichbar durch Drücken der ESC-Taste). Mit der Taste „e“ editiert man die ausgewählte Boot-Option. Der Eintrag kernel(hdX,Y)/boot/KERNEL gibt an, auf welcher Platte, Partition und in welchem Verzeichnis Grub den Kernel sucht. Dabei nummeriert der Boot-Manager alle gefundenen Platten beginnend bei hd0 durch. Der Parameter nach dem Komma gibt die Partition an und beginnt ebenfalls bei null. Hinter der Klammer steht der Dateiname des Linux-Kernels mit voller Pfadangabe - die TAB-Vervollständigung von Grub hilft beim Herausfinden des korrekten Namens. Alle weiteren Parameter übergibt Grub direkt an den Kernel. So legt root=/dev/hdXY fest, wo das Root-File-System liegt. Die angepasste Bootzeile kann man dann mit Return bestätigen und durch Drücken der b-Taste starten. Die Änderungen bleiben jedoch nicht erhalten, da Grub nur lesenden Zugriff auf die Festplatte hat. (bbe) (bbe)