Roboter-U-Boot erforscht arktische Krill-Schwärme

Britische Forscher wollen die Krill-Vorkommen unter der arktischen Eisdecke von einem autonomen Roboter-U-Boot erforschen lassen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Britische Forscher wollen die Krill-Vorkommen unter der Eisdecke der Antarktis von einem autonomen Roboter-U-Boot erforschen lassen. Autosub befindet sich derzeit an Bord des britischen Eisbrechers James Clark Ross. Es soll in ersten Testläufen unter dem Rand der arktischen Eisplatte tauchen und dort die Größe von Krillschwärmen und die Dicke der Eisschicht vermessen.

Das autonome Roboter-U-Boot wiegt 1,9 Tonnen, hat bis zu 1000 Kilometer Reichweite und kann bis 1600 Meter tief tauchen. An der Wasseroberfläche navigiert der Roboter mit Hilfe eines GPS-Empfängers – unter dem Eis muss der autonome "U-Bot" seine aktuelle Position aus der letzten Position, Geschwindigkeit und Kursdaten berechnen.

Die Missionssteuerung wird von einzelnen Ereignissen oder Messdaten wie Tauchtiefe, Wassertemperatur oder Systemzeit getriggert, die jeweils eine Aktionsfolge auslösen. Die britischen Wissenschaftler erhoffen sich von der Mission Erkenntnisse über die arktischen Krill-Schwärme, die als wichtiges, aber weitgehend unerforschtes Element der ozeanischen Nahrungskette gelten. (wst)