GoPro goes 360 Grad: Sechs Hero-4-Kameras im Rig für 5000 Dollar (Kartengefummel inklusive)

Nach der sündhaft teuren Odyseey-Jump-Kamera peilt GoPro den Massenmarkt für 360-Grad-Videoaufnahmen an: Ein aus sechs Hero-4-Kameras bestehendes Set namens "Omni" soll 5000 Dollar kosten. Außerdem gibt es mit GoPro VR nun eine eigene Videoplattform.

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GoPro goes 360 Grad: Sechs Hero-4-Kameras im Rig für 5000$ (Kartengefumme inklusivel)

Sechs Kameras in einer Halterung: So sieht GoPros Omni-Rig aus.

(Bild: GoPro)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Am Virtual-Reality-Hype kommt auch der Kamerahersteller GoPro nicht vorbei: Auf der NAB-Messe in Las Vegas hat das US-Unternehmen ihr neues 360-Grad-Rig Omni vorgestellt. Das Set soll 5000 US-Dollar kosten und besteht aus sechs GoPro-Hero-4-Black-Kameras (Einzelpreis zurzeit 420 Euro), einer passenden Halterung, Stitching-Software des französischen Herstellers Kolor (Autopano Video Pro und Autopano Giga) plus Zubehör wie Fernbedienung, sechs MicroSD-Karten-Lesern und USB-Hub.

Viel Zubehör im Koffer: GoPro liefert beim Omni-Set nicht nur Rig und Kameras mit, sondern auch SD-Karten-Leser, Kabel und USB-Hub.

(Bild: GoPro)

Richtig gelesen: Anders als bei anderen 360-Grad-Kameras wie Ricoh Theta S oder 360fly muss man nach der Videoaufnahme tatsächlich sechs MicroSD-Karten anfassen, deren Daten auf einen Rechner kopieren und den Stitching-Vorgang manuell starten. Komfort sieht anders aus, aber dafür bekommt man vermutlich deutlich bessere Qualität als bei genannten Einsteigerkameras; GoPro spricht von "8K-Auflösung". Auf 3D muss man allerdings verzichten: Omni beherrscht nur monoskopisches Video.

Die Vorbestellungen für Omni sollen am heutigen Montag um 17 Uhr starten. Das Omni-Rig ist übrigens auch ohne Hero-4-Kameras erhältlich und kostet dann 1500 US-Dollar.

Das 15.000 Dollat teure Odyssey-Set bleibt im Programm.

(Bild: GoPro)

Das aus 16 Hero-4-Black-Kameras bestehende und mit Googles "Jump"-Plattform arbeitende Odyssey-Set bleibt nach wie vor im Programm. Odyssey beherrscht stereoskopische 360-Grad-Aufnahmen – und kostet ambitionierte 15.000 US-Dollar. Ganz normal kaufen kann man das Set übrigens nicht, laut GoPro sei es "aufgrund der begrenzten Produktion" "ausschließlich für qualifizierte Bewerber" verfügbar. Wer eine Odyssey möchte, muss sich per Formular bewerben.

Als Konkurrenz zu YouTube, das schon seit Monaten 360-Grad-Videos unterstützt, startet GoPro mit "GoPro VR" am heutigen Montag eine eigene 360-Grad-Video-Plattform auf vr.gopro.com sowie als App für Android und iOS. Editierbar sind die 360-Grad-Videos unter anderem mit den aktuellen Versionen von Adobe Premiere Pro CC und After Effects CC. (jkj)