IBM-Umsatz sinkt weiter

Der Umbau des Konzerns trägt nur langsam Früchte. Das Geschäft in neuen Bereichen wächst – aber schwächelnde traditionelle Sparten halten IBM zurück.

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IBM

(Bild: dpa, Fredrik von Erichsen)

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Von
  • dpa

Der jahrelange Umsatzrückgang bei IBM geht weiter. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse des Computer-Giganten um vier Prozent auf knapp 18,7 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz schrumpft inmitten eines langwierigen Konzernumbaus nunmehr schon seit vier Jahren. Der Gewinn fiel im Jahresvergleich um 13,5 Prozent auf gut zwei Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte.

IBM-Chefin Ginni Rometty richtet den Konzern auf ein neues Geschäft mit Datenanalyse und selbstlernende Maschinen wie Supercomputer Watson aus. Damit geht auch ein massiver Stellenabbau einher, während zugleich neue Leute für die Zukunftsbereiche eingestellt werden. Der Umbau trägt erste Früchte: Im neuen Geschäft mit Cloud-Diensten und Datenanalyse legten die Umsätze um 14 Prozent auf sieben Milliarden US-Dollar zu.

IBM bekam im ersten Quartal eine Steuergutschrift von einer Milliarde Dollar, die komplett für Kosten des Stellenabbau verwendet wird. Der Konzern ordnete die Sparten mit Beginn des Jahres neu. So wurde das bisher separat ausgewiesene Software-Geschäft einzelnen Bereichen zugeordnet. In der weiteren großen Sparte "kognitive Lösungen", zu der zum Beispiel Reservierungs-Systeme von Fluggesellschaften gehören, sank der Umsatz um 1,7 Prozent auf 3,98 Milliarden US-Dollar.

Der bereinigte Konzerngewinn von 2,35 Dollar pro Aktie übertraf die Wall-Street-Prognose von 2,09 Dollar. Der Kurs rutschte nachbörslich dennoch um rund fünf Prozent ab. (kbe)