ARD und ZDF: "Junges Angebot" im Netz soll im Oktober starten

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF wollen ein Angebot für jüngere Zuschauer schaffen. Es soll sich nur auf das Internet beschränken und im Oktober beginnen. Die Digitalkanäle EinsPlus und ZDFkultur werden im Gegenzug eingestellt.

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Kind am Computer

(Bild: dpa, Barbora Prekopova/Symbol)

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Das neue "Junge Angebot" von ARD und ZDF soll in diesem Oktober starten. Die ARD-Intendanten haben bei ihrem Treffen in Potsdam am Mittwoch die entsprechende Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Das ZDF hatte zuvor schon zugestimmt. Das Angebot solle nur im Internet und auf sozialen Netzwerken verbreitet werden, teilte die ARD mit. Es wird auf einer Internet-Plattform basieren und Bewegtbildbeiträge mit Inhalten auf Online-Foren verknüpfen.

Wie bei öffentlich-rechtlichen Inhalten im Netz üblich soll es werbefrei sein. Zielgruppe sind junge Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren. Der Name des neuen Angebots steht noch nicht fest, darüber wollen die Intendanten von ARD und ZDF zu einem späteren Zeitpunkt beraten.

Finanziert wird es den Angaben zufolge zu zwei Dritteln von der ARD, zu einem Drittel vom ZDF. Als Gesamtbudget sind rund 45 Millionen Euro vorgesehen. Im Gegenzug sollen die Digitalkanäle EinsPlus und ZDFkultur eingestellt werden. Der ARD-Vorsitzenden Karola Wille zufolge ist das Projekt nun auf der Zielgeraden. (mit Material der dpa) / (kbe)