Neuer Rekord: Magnetschwebeschlitten rast schneller als 1000 km/h

Der Geschwindigkeitsweltrekord für Magnetschwebebahnen liegt bei knapp 600 Kilometern pro Stunde. Aber das ist nicht die größte Geschwindigkeit eines Magnetschwebefahrzeugs: Das US-Militär kratzt mit einem Schlitten fast an der Schallgeschwindigkeit.

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Neuer Rekord: Magnetschwebeschlitten rast schneller als 1000 km/h

Der Schlitten kurz nach seinem Start

(Bild: US Air Force)

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Eine Forschungsgruppe beim US-Militär hat es geschafft, einen magnetisch in der Schwebe gehaltenen Raketenschlitten auf über 1000 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. Insgesamt raste das 900 Kilogramm schwere Gefährt mit 633 Meilen pro Stunde (1019 km/h) über die mehr als 600 Meter lange Teststrecke, erklärte das 846th Test Squadron der US Air Force. Anders als Magnetschwebebahnen, die auch magnetisch angetrieben werden und für die es eigene Weltrekordlisten gibt, wurde der Schlitten des US-Militärs zwar von Magneten in der Position gehalten, aber von Raketen auf seine Rekordgeschwindigkeit katapultiert.

Wie die Verantwortlichen für den etwas anderen Rekord nun erklären, wird ihr Schlitten von supraleitenden Magneten in der Schwebe gehalten. Die werden dafür mit flüssigem Helium auf 4 Kelvin herabgekühlt. Die erst wenige Tage vor diesem Versuch erreichte bisherige Rekordgeschwindigkeit hatte noch bei 513 Meilen pro Stunde (826 Kilometer pro Stunde) gelegen. Und dabei meinen die Verantwortlichen, noch nicht am Ende angekommen zu sein. Noch könnten etwa leichtere Materialien verwendet werden, um den Schlitten stärker beschleunigen zu können. Das Motto des Teams jedenfalls ist "Go Mach 10", ihr erklärtes Ziel ist also nicht einmal die Schallgeschwindigkeit, sondern die zehnfache Schallgeschwindigkeit (12350 km/h).

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(mho)