Acer Switch Alpha 12: Acer zeigt lüfterlosen Surface-Klon mit Core i

Das 2-in-1-Tablet von Acer ist das erste seiner Art, das trotz Core-i-CPUs auf einen Lüfter verzichtet. Dazu gibt es ein 3:2-Display, einen Standfuß zum Ausklappen und eine Stifteingabe. Ein Dock mit ad-WLAN beschleunigt die drahtlose Anbindung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Acer Switch Alpha 12: Acer zeigt lüfterlosen Surface-Klon mit Core i

Mit dem Acer Switch Alpha 12 hat Acer nun auch ein 2-in-1-Tablet im Stil des Microsoft Surface Pro im Angebot.

(Bild: Acer)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Mit dem Switch Alpha 12 hat Acer nun auch seine eigene Vorstellungen eines 2-in-1-Tablets mit Windows 10 vorgestellt. Der Clou ist die lüfterlose Kühlung auch der schnelleren Core-i-Varianten, während die Konkurrenz noch auf mehr oder wenige laute Lüfter setzt. Möglich machen soll das laut Acer eine Flüssigkeitskühlung. Wie das für die Klasse prototypische Surface Pro von Microsoft verfügt auch das Acer-Gerät über ein 3:2-Display, Standfuß und Stifteingabe. Über einer Dockingstation lässt sich der schnelle ad-WLAN-Standard nachrüsten.

Viele Details des Acer Switch Alpha 12 erinnern an das aktuelle Microsoft Surface Pro

(Bild: Acer)

Das 12-Zoll-Display zeigt 2160 × 1440 Punkte was 216 dpi Pixeldichte entspricht. Welche Prozessoren Acer genau einsetzt ist noch nicht klar, es wird sich aber um Intel Core i3, i5 und i7 aus der Skylake-Generation handeln. Ihre Abwärme wird mit Hilfe einer LiquidLoop genannten Flüssigkeitskühlung abtransportiert. Auch Lenovo hat beim vergleichbaren Miix 700 bereits eine passive Lösung eingesetzt, aber nur die sparsameren Core-m-Prozessoren von Intel eingesetzt. Selbst die drosselten im c't-Test aber bei Belastung schon nach kurzer Zeit.

Die Acer-Lösung setzt ebenso auf Heatpipes wie die Konkurrenz, führt die Wärme jedoch über die massive Rückseite ab. Zudem soll der Kühlkreislauf mit steigenden Temperaturen schneller laufen und damit ohne großen Kühlkörper effizienter arbeiten. Wie das restliche Gehäuse besteht die Rückseite aus Aluminium. Entsprechend steigt aber auch das Gewicht: Solo wiegt das Tablet 900 Gramm und zusammen mit der Tastatur 1250 Gramm. Deutlich mehr als etwa das Surface Pro 4. Mit 9,5 Millimetern ist es ebenfalls etwas dicker als der Konkurrent.

Der Arbeitsspeicher ist je nach Variante 4 oder 8 GByte groß. Bis zu 512 GByte fasst die eingebaute SSD, weiterer Speicherplatz kann über einen MicroSDXC-Slot an der Seite nachgerüstet werden. Daneben gibt es einen USB-Typ-C-Buchse mit USB-3.1-Unterstützung und einen Displayport-Anschluss. Für die drahtlose Verbindung gibt es herkömmliches ac-WLAN und Bluetooth 4.0.

Acer Switch Alpha 12 (6 Bilder)

Das Acer Switch Alpha 12 ist ein 12-Zoll-Tablet mit 3:2-Display und ansteckbarer Tastatur.
(Bild: Acer)

Der integrierte Standfuß ist stufenlos in einem Bereich von 165 Grad verstellbar und wurde im unteren Bereich mit Gummi überzogen. Die beleuchtete Tastatur wird über Magnete am Tablet festgemacht und kann in zwei Positionen, flach und leicht angeschrägt, verwendet werden. Für den Transport kann sie vor das Display geklappt werden. Das Keyboardcover ist rund 6 Millimeter dick und hat ein Touchpad integriert. An der Tastatur gibt es eine Schlaufe für den Active Pen genannten Stift.

Genauere Angaben über den Stift nennt Acer bisher nicht, er dürfte aber wie bei der Konkurrenz batteriebetrieben sein und vergleichbare Präzision und Druckstufen bieten wie zum Beispiel der Surface-Stift.

Ab Juni soll das Switch Alpha 12 in Deutschland erhältlich sein und mindestens 800 Euro kosten. Die Tastatur ist im Preis bereits enthalten, der Stift allerdings nicht.

Als Zubehör bietet Acer eine Dockingstation an, die unter anderem USB-C, DisplayPort, HDMI, VGA, Netzwerk und weitere herkömmliche USB-Anschlüsse mitbringt. Sie wird über den USB-C-Port am Tablet angebunden. Ungewöhnlich ist das integrierte 801.11ad-WLAN, das im Nahbereich bis zu 4,6 GBit/s im 60-GHz-Band übertragen kann. Bisher gibt es allerdings nur wenige Geräte, die den Standard unterstützen, darunter einige Smartphones mit Qualcomm-Chip. Das Acer WiGig Dock soll 300 Euro kosten. (asp)