Update KTM RC 390 für Euro 4

KTM ändert an der RC 390 für 2016 für Euro 4 den Auspuff, und bei dieser Gelegenheit gleich eine Reihe anderer Dinge, die sich in zwei Jahren weltweiten Einsatzes als sinnvoll zeigten. Es gibt weiterhin auch eine Cup-Version

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Zweirad
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Von
  • Clemens Gleich

Der österreichische Motorradhersteller KTM hat die Neuerungen seines kleinen Einzylinder-Sportmotorrads für 2016 und Euro 4 veröffentlicht. Der 373-ccm-Motor erreicht die Abgaswerte für Euro 4 ohne Einbußen in der Nennleistung von 44 PS. Auch das Gesamtgewicht der Maschine bleibt laut KTM wie vorher. Statt der seilzugbetätigten Drosselklappe verwendet das 2016er-Modell nun eine elektronisch gestellte Drosselklappe mit Nehmer am Gasgriff ("Ride by Wire"), wie es die großen Straßengeschwister auch tun. Optisch erkennt man die 2016er-Generation am seitlich geführten Auspuff, der aufgrund Euro 4 statt dem Unterflur-Auspuff eingesetzt wird. Damit änderte sich auch der Bugspoiler.

KTM RC 390 2016

(Bild: KTM)

Die restlichen Änderungen geschahen aus den Erfahrungen der letzten zwei Jahren seit dem weltweiten Verkaufsstart der Maschine. Es gibt jetzt einstellbare Handhebel, dicker gepolsterte Sitze, größere Spiegelausleger, eine Slipper-Kupplung und vor allem eine größere Bremsscheibe vorne: jetzt 320 mm statt vorher 300 mm. Scheibe, Sattel und Belag waren in der ersten Version identisch mit der Hardware der RC 125, was sich auf den griffigeren Metzeler-Reifen und dem Mehr an Motorleistung als etwas unterdimensioniert für den Sportanspruch herausstellte. Das Motorrad kostet 5795 Euro plus Liefernebenkosten.

Wie vorher bietet KTM ab Werk auch ein Cup-Motorrad mit Rennverkleidung an, mit dem zum Beispiel der ADAC den Junior Cup ausfährt. Dieses Motorrad bietet einstellbare Dämpfer vorne und hinten, wiegt 9 kg weniger und leistet durch eine Gasanschlagdrossel 38 PS statt 44, weil es die Cup-Ausrichter nicht zu stark haben wollten. Wer einen ungedrosselten Cup fährt (wie etwa die Italiener), kann die Cup-Maschine natürlich auch mit 44 PS kaufen. Sie kostet in Deutschland derzeit 6500 Euro. Kunden erhalten dabei alle ersetzten Teile der Straßenvariante, damit sie jederzeit auf StVZO zurückrüsten können. (cgl)