Deutsche Bahn: "Videoüberwachung zahlt sich aus"

2015 ist die Zahl der Straftaten in Bahnhöfen und Zügen der DB um 2000 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Bahn und die Bundespolizei führen das auch auf die Videoüberwachung zurück.

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3-S-Zentrale am Düsseldorfer Hbf

3-S-Zentrale am Düsseldorfer Hbf, in der auch die Bundespolizei präsent ist

(Bild: Deutsche Bahn)

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Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr einen weiteren Rückgang der Straftaten an Bahnhöfen und Zügen registriert. Zusammen mit der Bundespolizei zählte sie 58.200 Delikte gegenüber 60.200 im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil entfällt auf Schwarzfahren, Taschendiebstahl oder Auseinandersetzungen unter meist jüngeren Fahrgästen und Bahnhofsbesuchern. Besonders stark seien laut aktuellem Sicherheitsbericht die Rückgänge bei Vandalismus, Graffiti und Metalldiebstahl.

"Unsere Anstrengungen der letzten Jahre tragen Früchte. Mehr Präsenz von Sicherheitskräften und verstärkter Einsatz von Videotechnik an Hotspots zahlen sich aus und machen Züge und Bahnhöfe für unsere Kunden sicherer", sagte DB-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke. Die Bahn gibt insgesamt jährlich rund 160 Millionen Euro für Sicherheitsvorkehrungen aus.

2015 wurde auf 70 Bahnhöfe neue Videotechnik installiert. Aktuell haben 700 Bahnhöfe über 5000 Videokameras, mehr als die Hälfte aller Nahverkehrszüge ist mit insgesamt 27.000 Kameras ausgestattet. Deutsche Bahn und Bundespolizei haben jüngst ihr 2013 angesetztes Programm für den Ausbau der Videoüberwachung bis 2023 um 25 auf 85 Millionen aufgestockt. In diesem Jahr soll neue Videotechnik in Nürnberg, Hannover, Köln und Bremen in Betrieb genommen werden. (anw)